Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Wie der Name schon vermuten lässt, stammt dieses Architekturelement ursprünglich aus dem antiken Griechenland. Das Wort „Attika“ kommt wahrscheinlich vom altgriechischen Adjektiv „attikos“, was schlicht „attisch“ bedeutet. Daher lässt sich vermuten, dass diese Bauform ihren Ursprung in Athen oder der griechischen Region Attika hat.
Heute bezeichnet man mit der „Attikawohnung“ eine Wohnung im Penthouse. Moderne Attikageschosse kommen ohne die klassizistischen Fassaden aus und öffnen sich zur Dachfläche.
Es gibt in der Rechtsprechung einige Regeln zum Thema Attikageschoss. Sobald die Wahl beim Bau des Gebäudes auf ein Flachdach fällt, musst du über die Dachform entscheiden. Attikageschosse erlauben es dir, die Dachfläche zu nutzen. In der Vergangenheit führten die unterschiedlichen Definitionen der einzelnen Kantone oftmals zur Verwirrung in der Rechtsprechung. Dafür entwickelten einige Kantone die „Interkantonale Vereinbarung über die Harmonisierung der Baubegriffe“ (IVHB). In dieser Vereinbarung definiert man das Attikageschoss genauer.
Nach der alten Definition durfte die Grundfläche des Attikageschosses höchstens einem Geschoss entsprechen, das auf den Längsseiten zurückversetzt ist, und das um das Mass seiner Höhe. Die Bauteile mussten, abgesehen von den Dachvorsprüngen, innerhalb dieser Grundfläche liegen. Besonders bei länglichen Gebäuden ergab sich daraus eine geringe Nutzungsfläche. Nach der Neuregelung jedoch darf die Grundfläche eines Attikageschosses höchstens 60 Prozent der Fläche eines Vollgeschosses betragen. Auf den Längsseiten und den Breitseiten muss das Attikageschoss mindestens um das Mass seiner Höhe zurückversetzt sein. Das Mass ist das Verhältnis zum Vollgeschoss darunter.
Massgeblich definiert man laut dem Baurecht ein Attikageschoss nach der Fläche, die es auf den Flachdächern einnimmt. Im Grunde handelt es sich um ein verkleinertes Geschoss mit einer begehbaren Dachfläche darumherum. Die Höhe darf höchstens einer Geschosshöhe des Gebäudes entsprechen. Gleichzeitig muss der Anbau um das Mass seiner Höhe von der Fassade der Längsseiten zurückversetzt sein. Sollte das Dachgeschoss als 2,50 Meter hoch sein, dann muss die Entfernung zur Fassade der Längsseiten ebenfalls 2,50 Meter entsprechen. Das Ergebnis ist die zulässige Attikageschlossfläche.
Was das Attikageschoss im Baurecht anbelangt, so gilt es nicht als zusätzliches Vollgeschoss, sondern dem Baugesetz nach als zusätzlicher Aufbau. Die Gebäudehöhe ändert sich durch den Anbau eines Attikageschosses nicht. Die Dachfläche des obersten Vollgeschosses bleibt die Gebäudehöhe. Das gilt für jede Geschosszahl. Der Anbau eines Attikageschosses ändert auch nicht die Geschosszahl des Gebäudes. Übrigens, sollte ein aussenliegendes Treppenhaus gewünscht sein, dann muss dieses der Zahl der Vollgeschosse entsprechen. Sollte das Gebäude zweigeschossig sein, dann muss ein Treppenturm bis zum zweiten Geschoss reichen. Laut Bauverordnung profitiert ein aussenliegender Treppenturm nicht vom Aufbau eines Attikageschosses.
Selbst nach dem Inkrafttreten der IVHB kommt es immer wieder zu regional unterschiedlichen Bestimmungen und Entscheiden. Dabei geht es vor allem um den Abstand zu den Längs- und Breitseiten sowie um die gesamte Attikageschossfläche. Solltest du darüber nachdenken, Änderungen am Dach vorzunehmen und ein Attikageschoss einzubauen, dann informiere dich am besten bei deiner Baudirektion.
Bei Errichtung, Änderungen und der Verwendung von Bauten braucht es eine Baubewilligung. Beim Bau des Gebäudes, bei dem ein Attikageschoss teil der Dachfläche ist, schauen sich die Prüfer die Planung genau an. Die Bewilligung des Bauvorhabens schliesst dann das Attikageschoss mit ein. Sollte das Gebäude nicht über ein Attikageschoss verfügen, du willst aber eines einbauen lassen, dann brauchst du ebenfalls eine Baubewilligung.
So manch eine natürliche Kraft ist einfach stärker als der Mensch. Die Schwerkraft etwa lässt sich nicht besiegen, aber man kann ihre Auswirkungen eingrenzen. Genau das wird bei der Böschungssicherung getan. Der Begriff bezeichnet die Hangsicherung, zum Beispiel beim Bau von Häusern in Hanglagen oder beim Bau von Strassen in hügeligem Gelände. Um in diesen Lagen zu vermeiden, dass die Erdmassen eines Hangs durch die natürliche Erosion oder durch Niederschläge ins Rutschen kommen und den Baugrund oder die Gebäude beschädigen könnten, kann man verschiedene Möglichkeiten zur Befestigung und Böschungssicherung nutzen.
Ein französischer Balkon ist für dich nicht mehr als eine Absturzsicherung? Zugegeben, wirklich viele Gäste kann man auf dieser Art Balkon nicht empfangen. Dennoch hat er durchaus seine Vorteile. Französische Balkone sind in südeuropäischen Ländern häufig anzutreffen und prägen hier das Bild zahlreicher mittelalterlicher Stadtkerne. Wenn du einen französischen Balkon nachrüsten möchtest, musst du allerdings einige Bauvorschriften beachten und Sicherheitsvorkehrungen erfüllen. Was für französische Balkone spricht, haben wir hier zusammengestellt.
Bemühungen zur Verbesserung des Klimas und zur Senkung des allgemeinen Energieverbrauchs beschäftigen die Menschen auf der ganzen Welt. Das Heizen von Gebäuden ist ein wesentlicher Faktor, den alle Länder in Nord- und Mitteleuropa kritisch unter die Lupe nehmen. Die Verbesserung der Wärmedämmung von Gebäuden ist eine effiziente Massnahme zur Senkung des Energieverbrauchs. Höchste Effizienz erreicht sie aber erst, wenn eine hochwertige Dämmung und eine optimale Raumlüftung zusammen wirken. Eine kontrollierte Wohnungslüftung hilft dir aber nicht nur, Energie und damit auch Kosten zu sparen, sondern verbessert ganz nebenbei auch noch konstant die Innenraumluft.
Die Schweiz ist eines der Länder mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen der Welt. Das Wohlstandsniveau ist ziemlich hoch und das durchschnittliche Jahresgehalt bewegt sich bei rund 76.000 Euro – Stand 2020. Die insgesamt 26 Kantone mit ihren deutschen, französischen, italienischen und rätoromanischen Einflüssen sorgen für kulturelle Vielfalt. Als Bauland ist die Schweiz sehr geschätzt. Wer in der Schweiz ein Haus bauen will, hat die Wahl zwischen urbanen und ländlichen Gebieten. Doch Bauland ist in der gesamten Schweiz knapp. Der Chalet-Stil gilt als typische Schweizer Bauart. Daneben gibt es Häuser in Form von Feriendomizilen und Designerhäusern. Hier erfährst du mehr darüber.
In der Schweiz gibt es verschiedene Anforderungen für die Bebauung von Grundstücken. Unter anderem wird durch Verordnungen festgelegt, wie dicht gebaut werden darf und welchen Nutzen die Allgemeinheit haben soll. Für die Baudichteregelung werden vor allem zwei Kennziffern herangezogen: Ausnützungsziffer und Baumassenziffer. Beide Bestimmungen ergänzen sich gegenseitig. Deshalb sollten diese Verordnungen nie isoliert betrachtet werden. Die Baudichteziffern müssen einerseits die öffentlichen Interessen wahren, andererseits aber auch die Bedürfnisse von Privatpersonen beim Bauen und Wohnen abdecken. Hier erfährst du, was die Baumassenziffer bedeutet und welche Rolle sie beim Kauf eines Grundstücks sowie bei der Planung des Wohnraums spielt.
Leiht eine Bank oder eine Person einer anderen Geld, will sie dafür meist Sicherheiten sehen. Eine Möglichkeit, eine Forderung zu sichern, besteht darin, ein Pfandrecht an einem Grundstück zu vergeben. Hier erfährst du genau, was ein Grundpfandrecht ist, welche Arten es gibt und was es bedeutet, wenn ein Gläubiger das verpfändete Grundstück verwerten lassen will, weil die Forderung vom Schuldner nicht beglichen wurde. Daneben beantwortet dieser Text, was geschieht, wenn das Grundstück weiterverkauft wird oder wenn der Schuldner die Schuld abbezahlt hat.