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Massive Fassaden und Wandkonstruktionen bestehen oft aus Mauerwerk, Kunst- und Naturstein, aus Beton und Stahlbeton. Gegenüber den massiven jedoch auch leichtere Fassadenarten, die bessere Belichtungsmöglichkeiten bieten. Massiv sind etwa Doppelfassaden oder Lochfassaden, während zu den leichteren die einschaligen oder mehrschaligen Fassaden und die Pfosten Riegel Fassade gehören. Letztere ist eine der verbreitetsten Konstruktionsarten. Solche Fassaden gestatten mehr Licht in den Räumen, einen grösseren Sichtbezug auf die Umgebung und werden mit hohem Glaseinstand zum Hingucker. Dazu ist eine Solarenergienutzung möglich, da dafür ausreichend Fläche zur Verfügung steht. Beliebt sind auch Wechsel- und Hybridfassaden als kombinierte Konstruktionen aus mehreren Materialien. Dazu gehören die Integralfassade und die Komponentenfassade, die mit Tageslichtlenkung und Beleuchtung moderne Ansprüche erfüllen.
Besteht ein Fassadensystem aus mehreren tragenden Profilen und grossflächigen Öffnungen, wird sie Pfosten Riegel Fassade genannt. Die Konstruktion erlaubt breite Fensterfronten und Fassadenflächen, sodass sie besonders für umfangreiche Einbauhöhen und Feldbreiten geeignet ist, sich aber auch als Dachkonstruktion realisieren lässt. Sie besteht aus einer Verbindung vertikaler Pfostenprofile, die eine Basis bilden, und aus Riegelprofilen mit horizontaler Ausrichtung, die zusammen mit der Basis die skelettartige Struktur ergeben. Über die senkrecht verbauten Pfosten erfolgt der Lastabtrag, sodass hier eine Verschraubung oder Verschweissung der anderen Pfosten möglich ist. Die gesamte Ausfachung und Bestückung der Fassade kann opak oder transparent geschehen. Zwischen den Fassadenfeldern werden Dichtungsprofile eingesetzt, die aus elastischen Materialien bestehen. Verbaut werden in der Regel verschiedene Fenster, darunter Dreh-, Klapp- oder Kippfenster mit zusätzlichem Blendrahmen. Der gesamte Glasfalz ist durch die kontrollierte Kondensatabführung gut druckgespannt und belüftet.
Die Konstruktion ist gleichzeitig einfach und modular. Sie kann von Architekten mit Pfosten aus unterschiedlichen Materialien geplant werden, sodass die Profilabmessung sehr variabel ausfällt und die Fassade an alle Einbausituationen angepasst werden kann. Typisch sind Stahl, Aluminium oder Holz, für die Öffnungen Glas. Für eine Ausfachung sind auch verschiedene Materialien als Kombination möglich. Der Glaseinstand bestimmt die Auflagetiefe des eingesetzten Fassadenglases auf dem Verglasungsprofil. Üblicherweise sind das etwa zehn bis 20 Millimeter, da der Glaseinstand den Verglasungsrichtlinien entsprechen muss.
Als eine der häufig benutzten Konstruktionsmethoden ist die Pfosten Riegel Fassade besonders für hohe Gebäude geeignet, die viel Licht benötigen. Die grossflächige Glasfassade bietet von innen und aussen einen optischen Reiz. Fenster können transparent oder auch spiegelnd eingebaut werden, sodass die Sicht in das Gebäude nicht erfolgt. Die Pfosten Riegel Fassade erlaubt sowohl die klassisch vertikale Aufteilung als auch architektonische Freiformen. Es gibt auch Varianten mit reduzierter Ansichtsbreite. Pfosten Riegel Fassaden eignen sich für den Einsatz an senkrechten Fassaden, bei Schrägverglasungen und Polygonfassaden. Sinnvoll sind sie ebenfalls, wenn für das Gebäude folgende Architekturmerkmale benötigt werden:
An vielen modernen Gebäuden sind Glasfassaden der Hingucker und wirken dabei durch das aus Stahl gefertigte skelettartige Gerüst zeitlos und futuristisch. Das Wohnen mit breiten Fensterfronten ist beliebt. Ebenso zeigen sich Kultur- und Bürogebäude mit Glasfassaden eindrucksvoll schlicht, wobei Glas sich ganz natürlich in die Umgebung einfügt oder diese auch auf spannende Art spiegelt. Die Glasfassade bietet bei der Pfosten Riegel Fassade eine repräsentative Aussenwand und sorgt gleichzeitig für die Lichtdurchflutung der Innenräume. Dazu ist der Einbau breiter und bodentiefer Fenster praktisch, um einen einmaligen Ausblick zu haben und die Wohn- oder Arbeitsatmosphäre zu vervollkommnen. Glasfassaden punkten einmal durch ihre Optik, sind zum anderen aber auch wahre Energiesparer. Sie unterstützen den Schallschutz, gewährleisten eine bessere Durchlüftung und erhöhen das Raumklima durch eine gute Isolierung. Der ganz natürliche Lichteinfall hilft dir dabei, Strom zu sparen. Heizungskosten werden durch eine gute Verteilung der Wärme reduziert, ebenso durch das verbesserte Raumklima im Allgemeinen. Du kannst durch die Glasfront deine Umgebung betrachten und erlebst im Innenbereich eine Offenheit der Räume, die durch die Fassade grösser und heller wirken. So kannst du ganze Fassadenflächen überschauen.
Dichtungen für die Pfosten Riegel Fassade sind mehrschichtig und bestehen aus dem Werkstoff EPDM. Dabei handelt es sich um Ethylen-Prophylen-Dien-Kautschuk, der sehr elastisch, flexibel und dehnbar ist. Die Dichtungen sitzen zwischen dem tragenden Gerüst der Fassade und den einzelnen Fassadenfeldern. Sie besitzen auch eine dämmende Funktion und sorgen dafür, dass der Glasfalz gut belüftet und druckentspannt ist. Durch Dichtungen ist die flexible Planung mit verschieden dicken Ausfachungselementen möglich.
Für grosse Gebäude empfehlen Architekten gerne die Pfosten Riegel Fassade, da sie viel Licht und gestalterischen Spielraum bietet, dazu mit gängigen Systemen und Öffnungselementen versehen werden kann. Sie gewährleistet Platz für motorische Steuerungen und Flügelantriebe für die Fenster und genauso für Heizkörper- und Lüftungskonzepte. Die Fassadenart ist leicht und überzeugt durch die hohe Gebrauchstauglichkeit. Dabei bestimmt sie immer das äussere Erscheinungsbild eines Gebäudes in moderner Bauweise. Neben der Pfosten Riegel Fassade gibt es auch noch die Elementfassade, die ebenfalls rechtwinklig zueinander angeordnete Raster und Sprossen aufweist, aber neben Glas auch mit Blech oder Naturstein bestückt werden kann. Unterschiede zur Pfosten Riegel Fassade zeigen sich bei der Elementfassade nur durch das Montageprinzip und die Verwendung vorgefertigter Module. Die Pfosten Riegel Fassade wiederum wird nicht vormontiert, sondern aus einzelnen Komponenten zusammengesetzt, darunter die Sprossen, Füllelemente, Sonnenschutzvorrichtungen und Antriebe. Im Rohbau mit Stahl oder Aluminium lässt sich die Fassadentechnik gut durch Schraubrohre realisieren. Es gibt in der Architektur viele Lösungen für die Montage und den Materialeinsatz solcher Modelle aus Stahl und Glas. Da die Fassade aus mehreren Dichtungsebenen besteht, wobei die primäre immer die raumseitige Verglasung ermöglicht, gewährleistet sie auch eine optimale Verbindung von Dämm- und Schallschutz.
Die ionische Säule gehört zur Ionischen Ordnung, einer von fünf klassischen Säulenordnungen der Antike. Eine ionische Säule erkennst du schnell an den sogenannten Voluten. Ursprünglich entstand dieser Stil in der östlichen Ägäis und an der kleinasiatischen Küste. Es waren die dort ansässigen Ionier, die diesen Baustil entwickelten und verbreiteten. Alles Wissenswerte zur Ionischen Säule erfährst du hier.
Kunstunterricht in der Schule: Es geht um die Zentralperspektive. Ein Fluchtpunkt wird festgelegt, die Kanten der dargestellten Quader müssen sich genau mit den Fluchtlinien decken. Wie bekommt man diese Linien hin? Und was bedeutet es, wenn ein Gegenstand oder eine Landschaft aus der Vogelperspektive dargestellt wird? Wie viele Arten von Perspektive muss man beim Zeichnen eigentlich beherrschen? Und was hat das Ganze dann noch mit dem Betrachter zu tun? Perspektivisches Zeichnen ist nicht ganz einfach – wir beantworten deine Fragen und erklären die Grundlagen!
Das juristische Konstrukt, das unter dem Begriff Baurecht im Schweizer Gesetz verankert ist, existiert in vielen Ländern mit unterschiedlichen Bezeichnungen. Seinen Ursprung hat das Baurecht in der Zeit, als Grossgrundbesitzer oft nicht in der Lage waren, einzelne Grundstücke zu veräussern. Meistens verboten Erbverträge, den Grundbesitz der Familie aufzuteilen. Auf diesen Anwesen wohnten aber Bedienstete, die ihre Häuser selbst bauten und in Ordnung hielten. Wegen der damit verbundenen Investitionen verlangten sie zu Recht, diese Häuser an ihre Nachkommen vererben zu dürfen. Das wäre ohne das Baurecht unmöglich, denn grundsätzlich gehört jedes Gebäude dem Eigentümer des Grundstücks, auf dem es steht.
Der Estrich verschwindet unter dem Bodenbelag und doch kommt ihm eine wichtige Funktion zu. Er lässt die Rohre und Kabel des Rohbaus unsichtbar werden und gleicht die Unebenheiten der Betonplatte aus. Ist dieser ebene Untergrund ausgehärtet, werden Parkett, Fliesen oder Laminat darauf ausgelegt. Meist kommen drei Estricharten zum Einsatz: der Anhydritestrich, der Zementestrich oder der Trockenestrich. Welcher Estrich sich besser für ein Einfamilienhaus eignet, darüber sind sich auch Architekten oft nicht einig. Fakt ist: Alle Varianten haben Vor- und Nachteile. Wir beantworten dir in diesem Artikel die wichtigsten Fragen rund um den Anhydritestrich und wann sein Einbau empfehlenswert ist.
GIS steht für Geographisches Informationssystem. Oft sind damit räumliche Informationssysteme gemeint, die zur Erfassung, Bearbeitung, Organisation, Analyse und Präsentation von räumlichen Daten dienen. Sie helfen dabei, das klassische Kartenmaterial zu erweitern und machen zum Beispiel 3-D-Ansichten und die software-basierte Planung von Gebäuden und ganzen Städten möglich. Als klassischer Nutzer von Smartphones und Computern kommst du häufig mit GIS Informationen in Berührung. Sei es bei Google Maps oder bei einer virtuellen Immobilienbesichtigung, diese wichtige Technologie ist in den Bereichen Wohnen, Bauen, Stadtplanung und Immobilien sehr verbreitet.
Eine Terrasse zu bauen ist quasi die Erweiterung des Wohnzimmers in den Garten hinein. Schliesslich findet eine Veranda nicht nur zum Sonnenbaden eine Verwendung. Geburtstage und Hochzeiten werden hier gefeiert, und an milden Sommerabenden ist eine Terrasse der richtige Ort für ein romantisches Zusammensein. Damit die Veranda jede dieser Funktionen erfüllen kann, solltest du sorgfältig planen, wie die Terrasse aussehen soll. So solltest du übrigens auch vorgehen, wenn du den Balkon ausbauen oder dir ein Gartenhaus anschaffen möchtest. Wichtig ist, dass die Materialien zueinander passen, damit eventuelle Wände zum Sichtschutz, die Terrassenbeläge und der Sonnenschutz eine gestalterische Einheit bilden.