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Pergola selber bauen – am leichtesten mit einem Bausatz

Pergola selber bauen – am leichtesten mit einem Bausatz

Wer eine Pergola selber bauen will, muss kein ausgebildeter Schreiner sein. Wenn es kein massgefertigtes, individuell geplantes Exemplar sein muss, hat der Fachhandel dafür Bausätze jeder Grösse und Ausführung im Angebot. Eine Pergola zu bauen ist immer dann eine passende Lösung, wenn ein Platz Schatten, Schutz vor Witterung oder auch nur ein Dach bekommen soll. Eine Pergola hat meistens eine leichte Rahmenkonstruktion oder steht auf vier Pfeilern. Das Dach besteht entweder nur aus Dachsparren oder ist mit einer gedeckten Verschalung versehen. Ist auf der Terrasse etwas mehr Privatsphäre gewünscht, lässt sich eine Pergola zudem seitlich mit Sichtschutzelementen ausstatten.

1. Wenn nötig: Baubewilligung für die Pergola einholen

Tatsächlich kann jede Pergola eine Baubewilligung erfordern. Das hängt im Einzelfall von ihrer Grösse und Funktion ab. Ausserdem spielt der Standort eine Rolle. Je nach Höhe ist es nämlich möglich, dass du mit deiner selbstgebauten Pergola einen gewissen Abstand zu den Grundstücksgrenzen einhalten musst. Da hierzu in der Schweiz keine bundeseinheitliche Regelung existiert, erkundigst du dich am besten nach den örtlichen Vorschriften beim Bauamt deiner Gemeinde. Kaufst du einen fertigen Bausatz, wird dir der Händler mit Sicherheit auch Auskunft dazu geben können.

2. Die passende Art der Überdachung aussuchen

Charakteristisch für eine Pergola ist prinzipiell das Fehlen der Dachdeckung. Die meisten Heimwerker, die von diesem Grundsatz abweichen, wenn sie ihre Pergola selber bauen, haben einen guten Grund dafür. Eine Pergola mit geschlossener Überdachung eignet sich zum Beispiel für:

  • Fahrradstellplätze
  • Unterstände für Brennholz
  • Sitzplätze mit Schutz vor Regen und Sonne
  • Swimming- und Whirlpools

Bei der Auswahl deiner Überdachung ist zuerst wichtig zu wissen, ob das Dach lichtdurchlässig sein soll. Dann kommen nur transparente Kunststoffplatten in Frage, unter denen sich aber eine beträchtliche Wärme entwickeln kann. Für dein Fahrrad oder das ordentlich gestapelte Brennholz spielt es hingegen keine Rolle, ob es Tageslicht bekommt. Hier sind Schalungsbretter mit einer Deckung aus Bitumenschindeln eine einfache und kostengünstige Lösung.

3. Das optimale Holz aussuchen

Eine Pergola mit luftiger Konstruktion benötigt nicht viel Material. Das hat den erfreulichen Vorteil, dass auch sehr witterungsbeständige und stabile Hölzer den Preis nicht in schwindelerregende Höhen treiben. Wenn du einen Bausatz bevorzugst, weil du lieber nach einer mitgelieferten Bauanleitung bauen möchtest, wirst du ohnehin nicht viel Einfluss auf die Verwendung der Holzarten nehmen können. Wenn du das Holz selbst aussuchst, empfehlen sich grundsätzlich alle Hölzer, die im Gartenbau üblich sind. Verzichtest du lieber auf Tropenholz hast du immer noch Sorten wie Douglasie, Lärche oder Eiche zur Verfügung. Fichte, Buche und Kiefer können auch Verwendung finden, brauchen aber einen Schutzanstrich.

4. Alternative Materialien für die Pergola verwenden

Eine klassische Pergola ist natürlich aus Holz gebaut. Doch wenn dir der Sinn nach einer etwas moderneren Ausführung steht, kommen auch andere Baustoffe in Betracht. Balken und Querbalken müssen stabil sein. Hier lassen sich Metall oder WPC (Holzkunststoff) gut verwenden. Wenn du deine Pergola selber bauen willst, hast du auch freie Hand bei der Wahl der Überdachung. Lediglich Pfostenträger wirst du fertig kaufen müssen, wie sie eben zum vorhandenen Untergrund passen, und die verwendeten Schrauben sollten in jedem Fall aus Edelstahl sein. Für einen Sonnenschutz empfehlen sich konventionelles Segeltuch oder Markisenstoffe.

5. Einen Sonnenschutz herstellen

Eine Pergola mit offener Dachkonstruktion bietet nur wenig Sonnenschutz. Wenn die Sonne durch die Sparren scheint, lässt sich gerade im Sommer damit Hitze nicht eindämmen. Weit verbreitet sind Begrünungen der Pergola mit dicht rankenden Pflanzen. Zweckmässig sind ausserdem Sonnensegel, die wie horizontale Vorhänge unter der Pergola montiert sind. Sie lassen sich ganz nach Bedarf mit einem Handgriff öffnen oder zuziehen. Damit kannst du bei sommerlicher Hitze einen schattigen Sitzplatz auf deiner Terrasse schaffen und im Herbst trotzdem die letzten Sonnenstrahlen vollständig geniessen. Eine geschlossene Überdachung ist natürlich auch möglich. Dazu eignen sich lichtdurchlässige Kunststoffplatten ebenso wie Schalungsbretter mit einer Dachdeckung nach deinem Geschmack.

6. Rankpflanzen passend zur Pergola aussuchen

Wer ein bisschen Schatten und ein wenig Sichtschutz nach oben und an der Seite haben möchte, ist vielleicht mit einer Begrünung schon bestens ausgestattet. Es gibt verschiedene Pflanzen, die schnell wachsen und die Pergola bald an der Seite und oben überwuchern. Je nach Farbgebung können solche Pflanzen spektakulären Effekte bewirken – beispielsweise rot leuchtende Weinblätter im Herbst oder dichter Blauregen während der Blüte. Sehr beliebt für das Begrünen einer Pergola sind:

  • Wein
  • Blauregen (Wisteria)
  • Kletterrosen
  • Efeu
  • Clematis

7. Alternativ: die Pergola im Schatten bauen

Eine Pergola muss nicht immer die Funktion eines Sonnenschutzes haben. Wenn du beispielsweise an deinem Sitzplatz alten Baumbestand hast, der zwar genügend Schatten wirft, aber auch viel Schmutz verursacht, hilft eine Pergola ebenfalls. Beim Bau einer Pergola, die überwiegend im Schatten stehen wird, kommt es darauf an, die Konstruktion vor Schimmel, Fäulnis und Moosbefall zu schützen. Unbehandeltes Holz kann hier sehr schnell verwittern, weil es nie in der Sonne richtig austrocknet. Achte also auf verlässlichen Holzschutz oder die Verwendung feuchtigkeitsunempfindlicher Baustoffe

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