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Travertin ist ein Sedimentgestein, das zur Gruppe der Kalksteine gehört. Da es hauptsächlich aus Kalziumkarbonat besteht, zählt es zu den monomineralischen Gesteinen. Weitere Bestandteile sind geringe Mengen an Quarz, Limonit und Hämatit. Ursprünglich wurde Travertin als „Lapis Tiburtinus“ bezeichnet, was aus der lateinischen Sprache stammt und sich mit „Stein aus Tivoli“ übersetzen lässt. Diese Bezeichnung gibt gleichzeitig Aufschluss über die Herkunft des Gesteins. Das grösste natürliche Vorkommen befindet sich in den heissen und kalten Süsswasserquellen rund um die italienische Stadt Tivoli. Dort wird der poröse Naturstein in Steinbrüchen und Bergwerken abgebaut und mithilfe spezieller Maschinen in Fliesen, Platten und Mauersteine zerteilt. Auf Wunsch erfolgt das Abschleifen und Polieren des Gesteins, um die Poren zu schliessen und die Oberfläche zu versiegeln. Die fertigen Platten und Steine sind in Baumärkten und im Fachhandel erhältlich.
Travertin zählt zu den hellen Natursteinen. Die Farben sind sehr abwechslungsreich und hängen vor allem davon ab, welche Minerale in der Entstehungsregion vorkommen. Befinden sich Eisenverbindungen im Gestein, weist der Travertin beige bis bräunliche Farbtöne auf. Je stärker der Eisengehalt ausgeprägt ist, desto kräftiger ist die Braunfärbung. Tonminerale in Boden und Wasser sorgen für grauen Travertin. Zu einer gelblichen Färbung des Natursteins kommt es in Regionen mit hohem Limonitanteil. Hämatit verleiht dem Gestein eine rotbraune Farbe. In Regionen mit hohem Quarzvorkommen nimmt der Travertin einen weissen Farbton an. Zusätzlich ist das Gestein von auffälligen Mustern wie Streifen, Flecken, Marmorierungen und Wellen durchzogen. Dadurch weisen Travertinplatten oft unterschiedliche Nuancen eines Farbtons auf.
Travertin verfügt über zahlreiche positive Eigenschaften, die ihn als Baustoff sehr beliebt machen. Der Naturstein weist folgende Merkmale auf:
Travertin bietet zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten. Er kommt sowohl für die Gestaltung des Innenbereichs als auch für den Aussenbereich infrage. Vor allem als Bodenbelag ist das langlebige Material sehr beliebt. Häufig kommen Fliesen aus Travertin zum Einsatz, um Küche, Badezimmer und Diele zu verschönern. Zudem punktet das natürliche Material im Wohn- und Essbereich mit auffälligen Akzenten. Neben den Fliesen lassen sich auch Platten und Blöcke aus Travertin in das Haus integrieren. Sie bilden beispielsweise die Grundlage für Fensterbänke, Arbeitsplatten und Treppenstufen. Um den Aussenbereich zu gestalten, eignen sich Bodenplatten aus Travertin. Der Naturstein wird hier als Untergrund für Terrasse und Balkon verwendet. Randsteine aus Travertin dienen als Abgrenzung für Wege auf dem Grundstück. Als Poolumrandung schaffen Platten aus dem Kalkstein eine mediterrane Atmosphäre im heimischen Garten.
Um sich möglichst lange Zeit an Travertin zu erfreuen, benötigt das Material eine besondere Pflege. Regelmässiges Saugen ist sehr wichtig, um den Bodenbelag von Schmutz und Staub zu befreien. Vor allem unbearbeitete Oberflächen solltest du täglich reinigen, da sich ansonsten Dreck in den offenen Poren festsetzt. Für die feuchte Reinigung darfst du nur neutrale Putzmittel verwenden, die für Kalkstein geeignet sind. Die Anwendung von Scheuermilch und Essigreiniger solltest du vermeiden, denn sie enthalten Säuren, die das natürliche Material angreifen und langfristig schädigen. Für Bodenfliesen aus Travertin empfiehlt sich eine Imprägnierung direkt nach der Verlegung, um den Naturstein vor Feuchtigkeit und Abnutzung zu schützen.
Die Entstehung von Travertin geht auf die Schichtung und Verfestigung verschiedener Materialien zurück. Dazu zählen neben Sand und Geröll auch Pflanzen und Kleintiere. Während sich Sand und Geröll im Laufe der Jahre in festes Gestein verwandelten, starben Pflanzen und Tiere ab. Nach der vollständigen Zersetzung entstanden an den entsprechenden Stellen kleine Hohlräume, die auch Poren genannt werden. Die unterschiedlich grossen Löcher bilden oft interessante Formen und Muster. Im Fachhandel wird Travertin entweder mit offenen oder bereits verschlossenen Poren angeboten. Welche Variante besser geeignet ist, hängt vor allem von den persönlichen Wünschen und Vorlieben ab. Travertin mit verschlossenen Poren gilt als robuster und pflegeleichter. Der unbehandelte Naturstein mit offenen Poren wirkt dafür natürlicher und kreiert eine rustikale Atmosphäre.
Fliesen, Platten und Blöcke aus Naturstein sind reine Naturprodukte. Um diese herzustellen, musste das Gestein zuvor mehrere Millionen Jahre in der Natur reifen. Produkte aus Feinstein sind dagegen hochwertige Kopien, die dem Naturstein sehr ähnlich sehen. Um Feinsteinzeug in Travertinoptik herzustellen, wird eine Mischung aus Feldspat und Ton bei hohen Temperaturen im Keramikofen gebrannt. So lassen sich mit wenig Aufwand kostengünstige Fliesen und Bodenplatten produzieren. Obwohl Feinsteinzeug optisch weniger hochwertig wirkt als Naturstein, bietet es einige Vorteile. Es ist in vielen Farben und Musterungen erhältlich, die sich künstlich erschaffen lassen. Zudem lässt sich Feinsteinzeug sehr leicht reinigen und es ist keine besondere Pflege notwendig. Welches Material besser zu dir passt, ist abhängig von deinem persönlichen Geschmack.
Durch ihre warmen und sehr natürlich wirkenden Materialien zeigen sich Landhäuser aus rotem Backstein in einem besonders charmanten Stil. Meistens werden rote Backsteine verwendet, um einen mittelalterlichen Look zu erzeugen. Ein aus Holz bestehender Dachüberstand schützt die schöne Fassade zudem vor Umwelteinflüssen oder Rissen. In diesem Artikel beantworten wir die häufigsten Fragen zum Thema Backstein. Darüber hinaus erfährst du, was ist mit der Geschichte und Tradition des Backsteins auf sich hat.
Ein französisches Fenster ist eine Tür, die sich nach innen in die Wohnräume öffnet und wie eine Balkontür aussieht. Allerdings befindet sich draussen kein Balkon, sondern lediglich ein Balkongeländer. Das Geländer dient natürlich nicht nur der Absturzsicherung: Es ist dekorativ und hübsch, wertet die Immobilie auf, kann als Sichtschutz dienen oder rein ornamental sein. Was in jedem Fall bleibt, ist eine sehr grosse Öffnung, die Licht in den Raum lässt – und den Anschein eines Balkons erweckt. Aber was sagen die Bauvorschriften zu so einem Fenster? Und welche Vorteile, welche Nachteile hat so eine grosse Fensterfläche?
Beim Wohnungs- oder Hausverkauf sollte die Quadratmeterzahl möglichst exakt angegeben werden. Auch Bauherren müssen beim Hausbau wissen, welche Wohnfläche sie benötigen. Diese zu berechnen, ist aber gar nicht so einfach. Welche gesetzlichen Regelungen und Verordnungen gibt es dazu in der Schweiz? Welche Unterschiede bestehen zwischen der Wohn-, Nutz- und Grundfläche und was hat es mit der Brutto- und Nettowohnfläche auf sich? Wir klären die wichtigsten Fragen und verraten dir, welche Flächen in die Wohnflächenberechnung mit einfliessen. Ausserdem geben wir dir hilfreiche Tipps zur Ermittlung der Wohnfläche und was du bei einer falschen Angabe der Quadratmeterzahl im Mietvertrag tun kannst.
Die meisten Menschen, die zum ersten Mal von Signaletik hören, wissen mit dem Begriff nichts anzufangen. Dabei ist jeder von uns zahllose Male mit der Bildsprache in Kontakt gekommen und profitierte von ihrer Anwendung mehr als einmal: im Amt, im Hospital, in Bürogebäuden. In diesem Beitrag erfährst du alles zur Bedeutung und Entwicklung der Signaletik.
Wohnbaugenossenschaften oder Wohngenossenschaften sind Zusammenschlüsse von Personen, die das gleiche Ziel verfolgen: Sie wollen guten und günstigen Wohnraum für die gesamte Bevölkerung erstellen. In den meist basisdemokratisch gestalteten Genossenschaften sind alle Bewohnerinnen und Bewohner der entsprechenden Immobilien Mitglieder, haben also eine Stimme. Anders als bei einer klassischen Mietwohnung zahlst du deinen Mietzins nicht an ein Konto, sondern erhältst einen Anteilschein von der Genossenschaft. Somit wirst du Miteigentümer der Wohnung und trägst einen Teil der Verantwortung. Hier erfährst du mehr zum Thema Wohnbaugenossenschaft, zu den Vorteilen an dieser Art des Wohnens und zum Vorstand.
Mehr Wohnraum ist gewünscht? Da bietet sich dein ungenutzter Dachstock an. Du kannst deine Wohnfläche über einen reinen Innenausbau oder eine zusätzliche Lukarne erhöhen. Sie bringt Licht, Höhe und Behaglichkeit aufs Dach. Zudem macht sie deinen Dachstuhl individuell. Selbst eine Dachloggia kombinierst du optimal mit einer Dachgaube. Auch ohne Aufstockung brauchst du Dachfenster für Licht und Frischluft. Nicht zu vergessen ist die Wärmedämmung für ein angenehmes Wohnklima und Kostenersparnis. Dabei sind natürlich auch Bauvorschriften und Kosten im Auge zu behalten. Wir geben dir Tipps zur Planung, schrittweisen Durchführung und was du sonst noch beachten solltest bei deinem Estrich-Projekt.