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Genossenschaften im Bereich Wohnen sind in der Schweiz recht verbreitet. Manche von ihnen sind sehr klein und verwalten nur wenigen Wohnungen, während andere mehrere tausend Wohneinheiten auf einmal organisieren. Jede Wohnbaugenossenschaft ist von ihrer Philosophie her ein wenig anders aufgestellt. Die Grundidee besteht jedoch darin, gemeinsam für günstigen Wohnraum zu sorgen. Das sogenannte genossenschaftliche Wohnen stellt einen „dritten Weg“ zwischen Miete und Wohneigentum dar. Obwohl es also nicht die eine Wohnbaugenossenschaft gibt, haben sich die vorhandenen Genossenschaften unter dem Titel „Wohnbaugenossenschaften Schweiz“ zusammengeschlossen. Diese Organisation bietet dir relevante Informationen rund um das Thema Wohngenossenschaft.
Eine professionelle Führung ist auch bei Genossenschaft wichtig. Daher hat jeder Zusammenschluss ein Geschäfts- oder Organisationsreglement, das für die ganze Genossenschaft gilt. Wenn du in einem der Projekte einziehst oder am Wohnungsbau der Genossenschaftswohnungen und -häuser beteiligt bist, bist du automatisch Mitglied der Generalversammlung der Genossenschaft. Der Vorstand der Genossenschaft besteht aus drei bis sieben Mitgliedern, die von der Generalversammlung gewählt werden. Die Amtsperiode des Vorstands liegt meist bei zwei bis vier Jahren. Der Vorstand der Genossenschaft ist für die strategische Leitung zuständig, legt Mittel fest und kontrolliert die korrekte Ausführung der Genossenschaftsziele. Zudem erstellt der Vorstand einen regelmässigen Geschäftsbericht und bestellt und beaufsichtigt die Geschäftsführung. Grundsätzlich kann sich jeder zur Vorstandswahl aufstellen lassen, solange er Mitglied der Genossenschaft ist.
Beim sozialen Wohnungsbau gibt es drei grundlegende Prinzipien:
Diese Art der Zusammenarbeit zwischen natürlichen und juristischen Personen gab es schon im alten Rom. Im Mittelalter haben die Allmendgenossenschaften eine ganz ähnliche Rolle ausgeführt. Die Blütezeit der Wohnbaugenossenschaften begann jedoch erst mit dem 19. Jahrhundert, als aufgrund der Industrialisierung der Wohnraum plötzlich knapp wurde und die Qualität des verfügbaren Wohnraums sank. Der erste Verband für Wohnbaugenossenschaften in der Schweiz wurde im Jahr 1919 gegründet. Die Genossenschaftsbewegung war jung, aber aktiv. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte eine neue Gründungs- und Bauwelle. Heute gibt es viele Regionalverbände, sodass du sicherlich entsprechende Organisationen in deiner Umgebung findest.
Wenn du Mitglied in einer Wohnbaugenossenschaft wirst, befindest du dich laut Mietrecht zwischen Miete und Wohneigentum. Du kaufst die Wohnung zwar nicht, erhältst aber einen Anteilschein und bist somit Mitbesitzer. Wichtige Details zur Mitgliedschaft, Verwaltung und Gründung von Genossenschaften findest du in den Artikeln 828-926 des Obligationenrechts.
Um in einer Siedlung von Wohngenossenschaften zu wohnen, solltest du dich im Internet darüber informieren, welche Genossenschafter es in deiner Umgebung gibt. Der Bewerbungsprozess ist je nach Genossenschaft ein wenig anders organisiert. Grundsätzlich gilt aber, dass du ähnlich wie als Mieter einen guten Eindruck machen solltest. Zusätzlich verlangen Wohnbaugenossenschaften, dass du dich mit ihren Werten identifizierst und ein Teil der Gemeinschaft wirst.
Sobald du eine der Liegenschaften ausfindig gemacht und dich erfolgreich beworben hast, kannst du einziehen. Bei der Bank solltest du angeben, dass es sich um die Finanzierung von einer Genossenschaftswohnung handelt, was dir oft Vorteile beim Darlehen bringt. Darüber hinaus hat das Leben in einer der Siedlungen von Wohngenossenschaften viele weitere Vorteile:
Trotz der vielen Vorteile bringt die Mitgliedschaft in einer Wohnbaugenossenschaft manchmal auch Nachteile mit sich. Wenn du zum Beispiel weniger daran interessiert bist, Mitglied der Gemeinschaft zu sein und Projekte zu gestalten, wird das oft nicht gut angenommen. Umso wichtiger ist es, vor Eintritt zu überprüfen, ob deine Lebensphilosophie sowie deine politischen Tendenzen zur Ausrichtung der Wohngenossenschaft passen. Darüber hinaus sind die Kündigungsfristen in manchen Genossenschaften sehr lang. Du hast damit weniger Flexibilität als bei der klassischen Miete. Zwar erhältst du das Geld für deine Genossenschaftsanteile zurück, aber die Rückzahlung können mehrere Monate oder gar Jahre vergehen. Bis zum offiziellen Austritt aus der Genossenschaft kann es manchmal ebenfalls ein ganzes Jahr dauern. Tipp: Bevor du dich für den Kauf von Genossenschaftsanteilen in entsprechenden Siedlungen entscheidest, solltest du die Satzung genau studieren, um unseriöse oder sehr strenge Anbieter auszuschliessen.
Viele Menschen sind in ihrer Mobilität eingeschränkt. Sei es, weil sie im Rollstuhl sitzen, aus Altersgründen nicht mehr gut laufen können oder andere Handicaps aufweisen – ihre Bedürfnisse müssen beim Bau berücksichtigt werden. Dies gilt vor allem dann, wenn du eine Person mit Handicap in der Familie hast oder wenn du ein öffentliches Gebäude baust. Für Privathäuser ist das hindernisfreie Bauen kein Muss, aber oft hilfreich und ausserdem ein intelligenter Schachzug in Bezug auf dein eigenes Alter. In diesem Beitrag erfährst du mehr zum Thema hindernisfreie Architektur, zu den Regeln des hindernisfreien Bauens sowie zu Ergänzungsleistungen und Beratungsstellen.
Das höchste Gebäude der Welt ruht auf Punktfundamenten. Also dürfte so ein einfaches Betonfundament auch für deine Gartenhütte oder deinen Carport ausreichen. Wenn du eine stabile Basis für ein kleineres Gebäude oder eine Terrasse anlegen möchtest, ist das Punktfundament wesentlich kostengünstiger als eine Fundamentplatte oder ein Streifenfundament. Hinzu kommt, dass der Arbeitsaufwand bei dieser Fundamentvariante geringer ist als bei den anderen beiden Versionen. Hier erfährst du alles, was du zum Anlegen eines Punktfundaments wissen solltest.
Der Denkmalschutz gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Heimatschutzes. Er dient dazu, besondere Kulturlandschaften, historische Gebäude, Quartiere und archäologische Fundstellen zu schützen. Diese haben eine ganze besondere Bedeutung für die Identität und die Lebensqualität in der Schweiz. Zudem sind sie ein wichtiger Grund für die Beliebtheit der Eidgenossenschaft bei Touristen. In diesem Beitrag erfährst du, was es mit dem Denkmalschutz auf sich hat, welche Gebäude in der Schweiz in das Denkmalverzeichnis aufgenommen werden können und wie du als Bauherr oder Immobilienbesitzer vorgehst, wenn deine Immobilie unter Denkmalschutz steht. Darüber hinaus geht es um die Themen Heimatschutz und Bevölkerungsschutz.
Zur Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität, zur optischen Aufwertung und natürlich zur Steigerung des Wertes der Immobilie kann es sich lohnen, einen Balkon nachträglich an das Haus anzubauen. Bevor du die Zeit an der frischen Luft auf deinem neuen Balkon geniessen kannst, solltest du dich aber genau informieren, welcher Aufwand und welche Kosten auf dich zukommen. Wir geben dir hilfreiche Informationen und Tipps, welche Möglichkeiten du beim Balkon-Anbau hast und welche Faktoren du immer berücksichtigen sollest. Ausserdem sagen wir dir, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und ob du in der Schweiz eine Baugenehmigung brauchst.
Kaum ein Bauwerk kommt ohne Mängel aus. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Neubau oder Umbau handelt. Die Gründe dafür können vielfältig sein, sind zumindest lästig und können gar zu einem enormen Kostenfaktor werden. Um unnötigen Stress und Kosten zu vermeiden, gilt es, Baumängel genau anzuzeigen. Wie das geht und was du sonst noch beachten musst, erfährst du hier.
Überladen, pompös, verspielt, jedenfalls nicht sehr praktisch: Möbel aus der Gründerzeit passen für viele nicht in die heutige Zeit. Für echte Gründerzeitmöbel werden aber zum Teil hohe Preise geboten. An welchen Merkmalen du erkennst, ob du vielleicht selbst noch ein wertvolles Stilmöbel dieser Epoche unter dem Dachboden verwahrst, ohne es zu wissen, erfährst du in diesem Beitrag.