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Estrich ausbauen: mit dem Dachausbau des Hauses zu mehr Wohnraum, Ästhetik und Wertsteigerung

Estrich ausbauen: mit dem Dachausbau des Hauses zu mehr Wohnraum, Ästhetik und Wertsteigerung

Mehr Wohnraum ist gewünscht? Da bietet sich dein ungenutzter Dachstock an. Du kannst deine Wohnfläche über einen reinen Innenausbau oder eine zusätzliche Lukarne erhöhen. Sie bringt Licht, Höhe und Behaglichkeit aufs Dach. Zudem macht sie deinen Dachstuhl individuell. Selbst eine Dachloggia kombinierst du optimal mit einer Dachgaube. Auch ohne Aufstockung brauchst du Dachfenster für Licht und Frischluft. Nicht zu vergessen ist die Wärmedämmung für ein angenehmes Wohnklima und Kostenersparnis. Dabei sind natürlich auch Bauvorschriften und Kosten im Auge zu behalten. Wir geben dir Tipps zur Planung, schrittweisen Durchführung und was du sonst noch beachten solltest bei deinem Estrich-Projekt.

1. Dachausbau sorgfältig planen und Vorschriften beachten

Bevor du deinen Dachboden ausbaust, hilft dir eine Checkliste, nichts zu vergessen. Mit dem Dachausbau erweiterst du deinen Wohnraum. Dafür haben Städte und Gemeinden bauliche und gesetzliche Vorschriften. Die sogenannte Ausnützungsziffer legt beispielsweise fest, in welchem Umfang du aufstocken darfst. Informiere dich genau, was erlaubt und was an Bedingungen geknüpft ist. Berücksichtige dabei:

  1. Dachboden (Bodenbelag)
  2. Dachgaube (Lukarne) oder Fenster
  3. Leitungen für Strom und Wasser
  4. Mehrere Zimmer oder ein grosser Bereich
  5. Wärmedämmung für optimale Isolation und Luftzirkulation
  6. Heizung (Anbindung an ein Heizsystem oder separate Heizkörper)

2. Dachboden für den sicheren Stand vorbereiten

Das oberste Geschoss ist in der Regel Stauraum. Meist genügen dafür einfache Holzbohlen. Wird daraus Wohnraum, brauchst du einen belastbaren, ebenen Unterbelag. Dafür bietet sich ein Trockenestrich mit Ausgleichsschüttung an. Dabei kommen die Estrichplatten direkt auf die Schüttung (meist Granulat). Das bringt dir verschiedene Vorteile wie: das Resultat ist eben, belastbar, leicht und bietet eine Trittschalldämmung. Auf die Estrichplatten kommt dein Belag. Möchtest du es behaglich, entscheidest du dich für einen Teppich. Hast du Haustiere und Kinder, bevorzugst du wahrscheinlich Parkett, Laminat oder Fliesen.

3. Ausbau des Hauses: Wärmedämmung für mehr Komfort und weniger Kosten

War der Ausbau deines Dachstocks nie vorgesehen, fehlt meist die Dämmung. Mit ihr hältst du dein Dach im Sommer angenehm kühl, im Winter sparst du Heizkosten. Welche Dämmstoffe du dabei verwendest, entscheidest du nach deinen Vorlieben und deinem Budget. Kostengünstig, langlebig und hitzebeständig sind Mineralwolle und Polystyrol. Stroh und Hanf hingegen sind natürliche Materialien, die du gut mit Holz verkleiden kannst. Zur Dachdämmung stehen dir verschiedene Verfahren zur Verfügung:

  • Untersparrendämmung (Innendämmung): günstig, aber mit Raumverlust
  • Einblasdämmung (Zwischensparrendämmung): günstig bei nachträglicher Dämmung
  • Aufsparrendämmung: teuer bei Neueindeckung

Die Einblasdämmung bedingt ein Zweischalenmauerwerk, das die meisten Schweizer Häuser seit den 1970er Jahren haben. Lass dich von einem Fachbetrieb beraten, welches Dämmverfahren zu deinem Haus passt.

4. Dachgaube planen für mehr Raum und Individualität

Eine Dachgaube ist aufwändiger als Glasausschnitte im Dach des Hauses. Dafür hat sie das gewisse Etwas. Du gewinnst an Höhe und gestaltest dein Dach individuell. Frischluftfanatiker kombinieren die Dachloggia mit der Lukarne. Wähle zwischen verschiedenen Formen:

  • Satteldachgaube: gängigste Form bei Dachneigungen von über 30 Grad
  • Schleppdachgaube: flaches Pultdach, vergleichbar zur Dachluke
  • Walmdachgaube: abgeschrägt, verkleinert den Raum
  • Flachdachgaube: gute Raumhöhe bei Dachneigungen von unter fünf Grad
  • Dreiecksgaube: Blickfang
  • Segmentbogengaube: rund, ähnelt einem Bullauge

Wichtig: Du greifst mit der Lukarne in die Tragstruktur ein. Lass daher vorher die Statik überprüfen. Für den Einbau brauchst du einen Handwerker. Er sorgt dafür, dass die Gaube nahtlos an das Dach anschliesst und keine Wärmebrücke zwischen Fassade und Innenraum entsteht.

5. Fenster für Licht und Frischluft berücksichtigen

Ohne Luft und Licht ist der Wohnraum unterm Dach trist. Welche Öffnungen für deinen Dachboden optimal sind, bestimmen Dachstruktur und Raumnutzung. Du hast die Wahl:

  • Schwingöffnung: beliebt für ideale Luftzirkulation
  • Schiebedach: platzsparend, perfekter Ein- und Ausstieg (Loggia)
  • Dreiecköffnung: Blickfang, Kippmechanismus

Damit das Glas nicht aus dem Rahmen fällt, braucht es eine stabile Konstruktion aus Aluminium, Kunststoff oder Holz. Experten beraten dich zu sinnvoller Verglasung (beispielsweise Dreifachverglasung) und wärmedämmenden Rahmen.

6. Fördermittel beim Estrichausbau berücksichtigen

Dein Dachausbau schafft Wohnraum, verschlingt jedoch auch einiges an Geld. Entscheidest du dich für eine Aufstockung mit viel Licht und Loggia, werden die Beträge schnell sechsstellig. Zu den Kosten für Dämmung, Lukarne und Verglasungen kommt noch die Einrichtung dazu. Beläge, Verkleidung der Wände, Leuchten und Möbel summieren sich leicht. Zudem bedeutet die Erweiterung des Dachstocks zusätzliche Heizkörper. Gut, dass der Staat ein Einsehen mit energiebewussten Dachaufstockern hat. Für alle Dämmungen sind im Gebäudeprogramm Fördermittel vorgesehen. Baust du dein Dachgeschoss aus und dämmst gleichzeitig, fördert der Staat deine Gesamtsanierung mit bis zu 50 Prozent. Dazu musst du einen Gebäudestandard einhalten (Minergie oder Richtlinien des GEAK). Am besten du suchst einen Energieberater in deiner Nähe. Er kennt sich mit den Förderprogrammen von Bund und Kantonen aus.

7. Estrich ausbauen: Finde und vergleiche Dienstleister in deiner Nähe

Auf unserer Vergleichsplattform findest du die passenden Architekten für dein Projekt. Du hast gesehen, dass der Ausbau des Estrichs sehr umfangreich sein kann und du verschiedene Spezialisten benötigst. Gib dein Projekt entweder in die Hand eines Architekten oder vergib die einzelnen Arbeiten. Unsere Plattform vermittelt dir einen Eindruck zum Dienstleistungsangebot der benötigten Experten. Vergleiche die Angebote und hole dir gleich Offerten ein.

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