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Bei den Bauarten unterscheidet man in erster Linie zwischen folgenden Typen:
Das Einfamilienhaus besteht aus einer einzigen Nutzungseinheit und ist für eine Familie gedacht. Freistehende Einfamilienhäuser bieten den Vorteil, dass es sich dort ungestört wohnen lässt und es keinen unmittelbaren Kontakt zu Nachbarn gibt. Sind in einem Haus mehrere separate Wohnungen untergebracht, handelt es sich um ein Mehrfamilienhaus. Ein Reihenhaus bildet in diesem Fall mit anderen gleichartigen Häusern eine geschlossene Reihe. Ein Fertighaus wird in der Regel in einzelnen Modulen aufgebaut und schlüsselfertig an den Bauherren übergeben. Ein Massivhaus besteht aus einem soliden Mauerwerk sowie aus Stahl und Beton.
Die Architektur in der Schweiz ist sehr vielfältig. Der Baustil unterscheidet sich nach den einzelnen Regionen. Hauptsächlich gibt es in der Schweiz Fachwerkbauten, Steinbauten sowie Ständer- und Blockbauten. Der Ständerbau ist die älteste Bauform in der Schweiz und besteht aus Pfosten und Balken, die ein Grundgerüst bilden. Das Fachwerkhaus ist ebenfalls ein Ständerbau, der allerdings mit Rahmen und Streben unterteilt wird. Der Blockbau besteht aus Holzbalken, die übereinandergeschichtet und miteinander verzahnt sind. Beim Steinbau wird das gesamte Gebäude aus einzelnen Steinen errichtet. Der Chalet-Stil ist ein genuin Schweizer Baustil: Ein Chalet ist ein Holzhaus oder ein Massivhaus, das mit einer Holzverschalung versehen ist und über ein relativ steiles Satteldach verfügt.
Im allgemeinen Sprachgebrauch können unter dieser Bezeichnung ein Bungalow oder ein Blockhaus als Einfamilienhäuser gelten. Im Baurecht bezeichnet der Begriff Einfamilienhaus jedoch stets ein Gebäude, das nur für eine einzige Familie bestimmt ist. In den dafür ausgewiesenen Bebauungsflächen in der Schweiz darf daher auch nur dieser Bautyp errichtet werden. Einfamilienhäuser finden sich meist als frei stehende Gebäude mit einem eigenen Grundstück. Der Vorteil eines Einfamilienhauses ist vor allem die weitgehende Gestaltungsfreiheit in der Architektur sowie die niedrigeren Baukosten im Vergleich zu Mehrfamilienhäusern. Im Gegensatz zu einem Reihenhaus oder einem Doppelhaus geniesst du bei diesem Haustyp den Vorteil, keine direkten Nachbarwohnungen zu haben. Bauherren haben bei der Errichtung dieses Haustyps ausserdem den Vorteil der individuellen Gestaltungsfreiheit.
Der Bau eines Fertighauses unterscheidet sich von der Errichtung eines Massivhauses. Ein Fertighaus wird in einzelnen Teilen in einem Werk vorgefertigt. Diese Module werden zur jeweiligen Baustelle gebracht und dort in bestimmten Ausbaustufen zusammenmontiert. Mittlerweile gibt es zahlreiche Modelle von Fertighäusern. Der Aufbau erfolgt wesentlich schneller als beim konventionellen Hausbau. Da Fertighäuser in grossen Stückzahlen produziert werden, ist auch der Preis erheblich günstiger als beim Bau eines Massivhauses. Durch Musterhäuser ist auch eine Visualisierung des zukünftigen Eigenheims möglich. Die Qualität eines Fertighauses ist heute relativ gut. Durch die Vielzahl der angebotenen Modelle können auch individuelle Kundenwünsche erfüllt werden. Fast jeder findet dabei das passende Modell für sein Haus. Die Erfüllung von Sonderwünschen ist ebenfalls möglich, doch ist dies meist mit erheblichen Zusatzkosten verbunden. Wer sich für ein Fertighaus entscheidet, sollte auf jeden Fall vorab ausreichend Informationen darüber sammeln. Manche Typenhaus-Anbieter haben bereits Grundrisse für die einzelnen Modelle erstellt. Wer sich weitgehend daran hält, hat nur relativ geringe Mehrkosten. Damit ist auch eine grosse Finanzierungssicherheit gegeben.
In der Schweiz gibt es sehr viele beliebte Regionen für den Hausbau. Allerdings ist das Bauland mittlerweile sehr knapp. Wenn du ein Grundstück kaufst und darauf ein Haus errichten willst, musst du ein Baugesuch einreichen. Die dafür zuständige Behörde ist die Gemeinde. Danach wird das Baugesuch geprüft und erst nach der Bewilligung kannst du mit dem Bau deines Hauses beginnen. Bei Fertigstellung überprüft die Baupolizei, ob alle Bauvorschriften eingehalten wurden. Wer ohne eigenes Grundstück ein Haus errichten will, kann dies mithilfe eines Baurechtsvertrages tun. Dabei verpachtet der Grundstückeigentümer eine bestimmte Fläche für die Bebauung. Allerdings sind diese Baurechtsverträge eher mit Vorsicht zu betrachten.
Wenn du selbst ein Haus in der Schweiz bauen willst, musst du einige Punkte im Auge behalten. Die wichtigsten Fragen, um Informationen zu erhalten sind dabei:
Nur rund sieben Prozent der Gesamtfläche stehen in der Schweiz für die Bebauung zur Verfügung. In manchen Gemeinden und Kantonen dürfen ausserdem nur Chalets gebaut werden. Neben den Bauflächen ist auch die Infrastruktur massgeblich. Vor allem in ländlichen Regionen fehlen oft Verkehrsanbindungen und um in die Ballungszentren zu gelangen, musst du über ein eigenes Auto verfügen. Die Finanzierung deines Hauses ist natürlich eine Kernfrage. Du solltest mindestens 20 Prozent der gesamten Baukosten aus eigener Tasche aufbringen können. Der Rest kann mit verschiedenen Krediten oder Darlehen finanziert werden. Dafür ist in erster Linie dein Einkommen ausschlaggebend. Beim Bau eines Hauses kannst du entweder einzelne Handwerksunternehmen mit den Bauarbeiten beauftragen oder dich an einen Generalunternehmer wenden. Dieser schliesst selbstständig die Verträge mit den einzelnen Gewerken wie Maurer, Zimmerer oder Installateuren ab. Generalunternehmer arbeiten meist mit Fixpreisen sowie einem endgültigen Fertigstellungstermin. Vor allem bei Fertighäusern ist diese Vorgehensweise gängig. Willst du ein eigenes und individuelles Haus bauen, ist die Zusammenarbeit mit einem Architekten notwendig. Dieser ist vor allem für die individuelle Planung wichtig. Das Haus kann mit verschiedenen Komfortelementen wie grossen Zimmern, einer Dachwohnung, einer bestimmten Raumaufteilung oder einer Einliegerwohnung ausgestattet werden.
Für die Stabilität hoher Gebäude, Brücken und Tunnel ist eine Kombination verschiedener Baustoffe notwendig, die sich gegenseitig stützen und so die Statik verbessern. Das nennt sich Armierung im Bauwesen und wird auch bei Maschinen gemacht. Wie genau sie funktioniert und was sie für den Bau bedeutet, haben wir dir im folgenden Ratgeber zusammengestellt.
Du möchtest ein Fertighaus in der Schweiz beziehen? Damit musst du dich nicht mit der Zusammenstellung eines ganzen Baukonzepts befassen. Gemeinsam mit einem zuverlässigen Ansprechpartner für die Auswahl und den Kauf deines Fertighauses entscheidest du, welches Design dir für deine neue Immobilie am besten gefällt. Aber worauf genau kommt es bei der Planung an? In diesem Beitrag erhältst du alle Informationen zum Bau deines Fertighauses in der Schweiz.
Der Böschungswinkel – aus wirtschaftlicher Sicht sollte er möglichst gross seinBeim Bau ist es wichtig, die Standsicherheit von Gruben zu gewährleisten. Andernfalls könnten alle Beteiligten schnell abrutschen. Sobald eine Baugrube tiefer als 1,25 Meter ist, müssen Böschungen erstellt werden. Dabei handelt es sich meist um sogenannte abgeböschte Wände. In der Schweiz gibt es strikte Regeln dazu, welchen Winkel diese Böschungen haben dürfen, den sogenannten Böschungswinkel. In diesem Beitrag erfährst du mehr dazu. Ausserdem informieren wir dich über den verwandten Reibungswinkel und darüber, wer dir beim Erstellen der korrekten Böschungsverhältnisse helfen kann.
Aufgrund von Familienzuwachs planst du einen Anbau an deinem Haus. Von einem Architekten liegt bereits ein toller Entwurf vor und eine Finanzierung liegt auch schon vor. Leider ist der Anbau so geplant, dass der Mindestgebäudeabstand zum Nachbargrundstück nicht mehr eingehalten wird. Trotz des Grenzbaurechts gibt es jetzt mit dem Näherbaurecht eine Möglichkeit, das Bauvorhaben dennoch zu realisieren. Was das Näherbaurecht ist, in welchen Situationen es zum Tragen kommt und welche Zustimmung nötig ist, verraten wir dir in unserem Ratgeber. Du erfährst zudem den Unterschied zwischen ein- und beidseitigem Näherbaurecht und in welcher Form diese Vereinbarung unter Nachbarn festgehalten werden muss.
Katasterpläne sind ein wichtiges Instrument für Käufer, Hypothekeninhaber, Immobilienmakler und Architekten, um sich über die Merkmale von Grundstücken zu informieren. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, sind diese Daten in der Schweiz jedem zugänglich, der ein begründetes Interesse an der Liegenschaft nachweisen kann. Der Katasterplan sichert hierbei maximale Transparenz, sodass Interessenten schon vor dem Kauf wissen, ob das Grundstück bebaut werden darf, welche Mindestabstände gelten und ob etwaige Gebäude dem Denkmalschutz unterstehen. Doch wo findet man den aktuellen Katasterplan, welche Detailinformationen enthält solch ein Plan und wie erhält man einen Auszug?
Wenn du ein Grundstück besitzt und dieses nicht selbst bebauen willst, kannst du mithilfe eines Baurechtsvertrags jemand anderem das Recht einräumen, auf diesem Grundstück ein Gebäude zu errichten. Baurechtsgeber und Baurechtsnehmer gehen mit diesem Vertrag eine langfristige Bindung ein. Der Abschluss eines Baurechtsvertrags hat für beide Vertragspartner Vorteile, aber auch Nachteile. Um Missverständisse zu vermeiden, solltest du dabei auf einige Vertragspunkte ein besonderes Augenmerk legen. Hier sind vor allem die Wahl des passenden Baurechtsmodells sowie die Ausgestaltung des Baurechtsvertrags von besonderer Bedeutung. In diesem Abschnitt erfährst du das Wichtigste, was du über den Baurechtsvertrag in der Schweiz wissen musst.