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Sockelgeschosse sind in der Regel Erdgeschosse, die einen tragenden Charakter haben und aus diesem Grund den sogenannten Sockel des jeweiligen Gebäudes bilden. Ihre Tragfähigkeit wird dadurch betont, dass sie sich in den meisten Fällen sehr massiv darstellen. Das Sockelgeschoss bildet somit nicht nur die Basis des Gebäudes, sondern hat auch einen ästhetischen Aspekt, der in der Architektur hoch geschätzt wird.
Sockelgeschosse haben neben der architektonischen auch eine ästhetische Funktion. Sie bilden den Sockel für das gesamte Gebäude und ihre Ästhetik wird durch die massive Bauweise betont. Wenn das Sockelgeschoss eine grössere Fläche einnimmt, als der eigentliche Hauptteil des jeweiligen Gebäudes, dann entsteht dadurch eine grosse Terrasse. Gleichzeitig kann das Sockelgeschoss aber auch genau die gleiche Grundfläche wie alle anderen Geschosse einnehmen. In diesem Fall entsteht keine Terrasse und das Gebäude ist zu allen Seiten gleich ausgeprägt. Auffällig ist das Sockelgeschoss dennoch – durch meist wenige und sehr kleine Fenster oder durch eine andere Art des Mauerwerks.
Bei der Planung eines Neubaus stellt sich vor allem die Frage, ob das Gebäude eine Terrasse haben soll oder nicht. Jedoch handelt es sich bei einem Sockelgeschoss, das eine grössere Fläche einnimmt als der Hauptteil des Gebäudes nicht um eine gewöhnliche Terrasse, wie du sie von einer Wohnung oder einem Wohnhaus kennst. Es entsteht viel eher eine grosse und umlaufende Aussenfläche, die einmal um das ganze Gebäude herum führt. Das Vollgeschoss hat also zu allen Seiten hin eine Zugangsebene zur Terrasse. Diese befindet sich in der Regel im Erdgeschoss oder im ersten Obergeschoss. Je nach Bauweise und Gestaltung der Aussenfläche kannst du dann um das ganze Gebäude herum gehen und kommst wieder auf der gleichen Stelle der Terrasse an. Zunächst wird also das Sockelgeschoss errichtet und erst auf dessen Basis das Obergeschoss platziert.
Der Höhenunterschied kann ganz unterschiedlich ausfallen. Der Architekt ist hier völlig frei in der Erstellungsweise und kann die Höhen der unterschiedlichen Geschosse dementsprechend anpassen. Ein zentraler Faktor ist hier, ob es sich um privat genutzten Wohnraum, eine gewerbliche oder eine industriell genutzte Fläche handeln soll. Industriehallen weisen nicht nur in der Schweiz in der Regel eine deutlich grössere Höhe auf, während die Stockhöhe bei der privaten Nutzung oft nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Das Tiefparterre wird auch Souterraingeschoss genannt. Es handelt sich dabei um ein Untergeschoss, das zu einem gewissen Teil aus der Erde heraus ragt. Ein Hochparterre befindet sich, wie der Name schon vermuten lässt, etwas weiter oben. Es liegt oberhalb des aus der Erde herausragenden Tiefparterres. Es handelt sich also auch hierbei um ein Erdgeschoss und nicht um eine obere Etage. Das Tiefparterre ist gut sichtbar auf Augenhöhe ausserhalb des Gebäudes und oft über eine kleine Treppe zu erreichen. Ein Zugang von aussen entsteht ebenfalls meistens durch eine mehrstufige Treppe.
Wenn innerhalb eines Geschosses zusätzliche Ebenen eingefügt werden, so werden diese als Zwischengeschoss bezeichnet. Dies ist jedoch nur insofern korrekt, als sie einen Teil der Grundfläche der jeweiligen Etagen, die oberhalb und unterhalb liegen, ausmachen. Wenn ein höheres Geschoss beispielsweise andere Nebenräume oder einen Zugang zu einem Altbau beinhaltet, so handelt es sich nur um ein teilweise angrenzendes Zwischengeschoss. Dagegen kann ein einzelner Raum als Zwischengeschoss bezeichnet werden, wenn dieser innerhalb der Grundfläche des ober- und unterhalb liegenden Geschosses liegt. Wichtig sind hier noch die Begriffe Halbstock und Mezzanin. Auch diese bezeichnen ein Zwischengeschoss, und zwar eines, das eine geringere Höhe als die anderen Geschosse aufweist. Der Höhenunterschied des Stockwerkes muss eindeutig sein, um das Zwischengeschoss als Halbstock oder Mezzanin zu bezeichnen.
Ein Halbstock hat im Gegensatz zum Zwischengeschoss die volle Raumhöhe. Durch die versetzte Baukunst, bei der zwei Gebäudeteile zusammengesetzt werden, befindet sich der Halbstock im Wohnraum jeweils auf halber Höhe des Hauptgeschosses. Zugänglich sind solche Geschosse meist durch seitliche Treppen, die auch die Bezeichnung Zwischenplateau tragen. Diese führen dann entweder am Haupteingang entlang oder bieten an einer anderen Stelle Zugang.
Wenn es um die Planung und die Gestaltung von Innenräumen geht, kommt die Innenarchitektur zum Einsatz, für die neben der Architektur ein eigenes Studium notwendig ist. Die Stärken liegen in der Kreativität für eine innovative Umgestaltung der Einrichtung, aber auch für erweiterte Vorschläge zu Design und Technik. So werden kleine Räume vergrössert oder eine Einrichtung günstig platziert, um mehr Bewegungsspielraum zu schaffen. Die Innenarchitektur beinhaltet jedoch noch weitaus mehr und ist eine der beliebtesten Ausbildungen in der Schweiz.
Viele Menschen sind in ihrer Mobilität eingeschränkt. Sei es, weil sie im Rollstuhl sitzen, aus Altersgründen nicht mehr gut laufen können oder andere Handicaps aufweisen – ihre Bedürfnisse müssen beim Bau berücksichtigt werden. Dies gilt vor allem dann, wenn du eine Person mit Handicap in der Familie hast oder wenn du ein öffentliches Gebäude baust. Für Privathäuser ist das hindernisfreie Bauen kein Muss, aber oft hilfreich und ausserdem ein intelligenter Schachzug in Bezug auf dein eigenes Alter. In diesem Beitrag erfährst du mehr zum Thema hindernisfreie Architektur, zu den Regeln des hindernisfreien Bauens sowie zu Ergänzungsleistungen und Beratungsstellen.
Jugendstilhäuser ziehen vor allem mit ihrer detailverliebten Fassade die Blicke auf sich. Die geschwungenen Linien und Formen wirken ausgesprochen harmonisch, während die Tier- und Pflanzenmotive den Häusern einen Hauch von Verspieltheit verleihen. Nachfolgend erfährst du, was es mit dem Jugendstil auf sich hat und welche Eigenschaften diese Kunstrichtung auszeichnen. Auch wenn du einen einzelnen Raum oder deine gesamte Wohnung im Jugendstil gestalten möchtest, findest du hier viele wertvolle Tipps und Hilfestellungen für dein Projekt.
Wenn es um Grundstücke oder Sachwerte geht, kommt das absolute Recht zum Tragen. Dieses betrifft neben dinglichen Sachenrechten auch Persönlichkeitsrechte oder Immaterialgüterrechte. Entscheidend ist es als dingliches Recht für die rechtliche Zuordnung von Sachen zu Personen. Das subjektiv dingliche Recht stellt davon noch einmal eine Untermenge dar, die als Recht dem Besitzer einer Immobilie oder eines Grundstücks zusteht.
Kaum ein Bauwerk kommt ohne Mängel aus. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Neubau oder Umbau handelt. Die Gründe dafür können vielfältig sein, sind zumindest lästig und können gar zu einem enormen Kostenfaktor werden. Um unnötigen Stress und Kosten zu vermeiden, gilt es, Baumängel genau anzuzeigen. Wie das geht und was du sonst noch beachten musst, erfährst du hier.
Leiht eine Bank oder eine Person einer anderen Geld, will sie dafür meist Sicherheiten sehen. Eine Möglichkeit, eine Forderung zu sichern, besteht darin, ein Pfandrecht an einem Grundstück zu vergeben. Hier erfährst du genau, was ein Grundpfandrecht ist, welche Arten es gibt und was es bedeutet, wenn ein Gläubiger das verpfändete Grundstück verwerten lassen will, weil die Forderung vom Schuldner nicht beglichen wurde. Daneben beantwortet dieser Text, was geschieht, wenn das Grundstück weiterverkauft wird oder wenn der Schuldner die Schuld abbezahlt hat.