Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Die Funktion eines Punktfundaments lässt sich gut am Beispiel von Möbeln erklären. Alte Bauernschränke stehen beispielsweise auf vier oder manchmal auch auf sechs Füssen. Das gesamte Gewicht des Schranks ist also auf die Punkte verteilt, an denen der Schrank Bodenkontakt hat. Darüber liegt üblicherweise ein massiver Holzrahmen mit einer Bodenplatte. Befestigungen für Schrankwände und -türen sind in dem tragenden Holzrahmen verankert. Das „Dach“ wird zumeist einfach auf die Schrankwände aufgesetzt. Auch bei anderen Möbeln wie Tischen oder Stühlen wird die Last punktförmig zum Boden abgeleitet. Bei einem Punktfundament ist es nicht anders – nur, dass die „Beine“ in Löchern im Untergrund stehen.
Das Fundament eines Gebäudes leitet dessen Gewicht in den Boden ab. Ein Punktfundament besteht aus mehreren Punkten, an denen ein Gebäude oder eine Mauer im Boden verankert ist. Unter jede Ecke des Gebäudes und unter jeden Stützbalken wird eine tief in den Boden reichende Säule betoniert. Diese Säulen sind über das gesamte Gebäude verteilt und leiten dessen Gewicht senkrecht in den Untergrund ab. In manchen Anleitungen wird das Punktfundament auch „Einzelfundament“ genannt.
Ein Streifenfundament eignet sich dazu, eine gemauerte oder gegossene Wand zu tragen. Bei einem Gebäude mit Punktfundamenten übertragen Holz- oder Metallpfosten das Gewicht in den Boden. Es hat keine tragenden Mauern. Im Gegensatz zum Streifenfundament muss das Punktfundament so gut wie keine Scherkräfte aushalten. Es muss lediglich den Druckkräften durch das Gewicht des Gebäudes widerstehen können. Allerdings eignet sich diese einfache und kostengünstige Fundamentvariante nur für ebene Grundstücke mit keiner oder geringer Neigung.
Bei sandigen Böden ist der Einsatz von Verschalungen immer empfehlenswert, weil ansonsten beim Betonieren Erde in die Löcher rutschen kann. Ansonsten brauchen Punktfundamente nur eine Verschalung, wenn sie über den Boden herausragen sollen. Es ist wichtig, dass diese Verschalung an allen Punkten gleich hoch verläuft – sonst wird dein Bauwerk schief und krumm. Hier eine kleine Anleitung zum Bau einer Verschalung für Punktfundamente, die über den Boden herausragen sollen:
Um den Beton für dein Punktfundament selbst zu mischen, benötigst du folgende Inhalte:
Bei kleinen Gebäuden wie Gartenhäusern oder Carports ist eine Bewehrung unnötig. Für Beton mit Bewehrung verwendest du Kies in der Körnung von 0/8, damit keine Hohlräume zwischen den Bewehrungsstangen auftreten. Über die jeweiligen Mengenverhältnisse der Inhalte informierst du dich beim Fachhändler. Für kleinere Gebäude kannst du auch fertigen Estrichbeton kaufen, der nur noch mit Wasser gemischt werden muss. Auf der Rückseite der Packungen findest du eine Darstellung der Mengenverhältnisse von Wasser und Trockenbeton.
Bei einem Gartenhaus liegen die tragenden Holzbohlen über den einzelnen Punktfundamenten. Wenn du dein Gartenhaus komplett selbst konzipierst, macht es Sinn, die entsprechenden Balken auf dem Boden auszulegen. Mit ihrer Hilfe markierst du die Eckpunkte, an denen in jedem Fall ein Loch gegraben werden muss. Dann spannst du eine Schnur um alle Eckpunkte. Unter Verwendung der Schnur markierst du weitere Stellen für einzelne Punktfundamente. Dabei markierst du die Stellen, an denen senkrechte Stützpfosten verlaufen sollen: zum Beispiel für die Tür oder entlang der Längsseite. Unter jeden geplanten Stützpfosten gehört ein Fundament, um sein Gewicht in die Erde abzuleiten. Falls du für dein Gartenhaus einen fertigen Bausatz gekauft hast, findest du in der Anleitung zum Aufbau zumeist auch einen Fundamentplan mit exakten Abmessungen. Hier noch Tipps zum Holzrahmen, der über die einzelnen Punktfundamente verlaufen soll: Holz zersetzt sich in Beton ebenso wie bei direktem Bodenkontakt. Deshalb solltest du deine Balken auf H-Pfostenanker oder auf Stützenschuhe setzen. So kann das nasse Holz nach einem Regen besser abtrocknen und fault nicht so leicht.
Falls dir unser Ratgeber nicht ausführlich genug ist, kannst du auch im Internet nach einer Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Bau eines Punktfundaments suchen. Aber wenn du dir unseren Trick mit der Verschalung gemerkt hast, ist das Übrige keine Hexerei mehr. Achte einfach darauf, sorgfältig zu arbeiten. Dann werden deine Punktfundamente richtig professionell.
Während eines Bauvorhabens wird es nicht selten knapp mit den Finanzen. Kommt es dann noch während der Bauphase zu unvorhersehbaren Schäden, ist das für viele Bauherrn häufig eine Katastrophe, wenn das Vermögen nicht reicht, um den entstandenen Schaden zu beheben. Eine Bauwesenversicherung bietet dem Bauherren Schutz für eine Vielzahl von Risiken am Bau. Welche Schäden über eine Bauwesenversicherung versichert sind und welche Leistungen sie bietet, erklären wir dir in unserem Ratgeber. Ausserdem erfährst du, welche Versicherungen für Bauherren ebenfalls empfehlenswert sind.
Wer ein Haus baut oder saniert, kommt nicht um sie herum: Die U-Wert-Berechnung zur Bestimmung der erforderlichen Wärmedämmung. Sie ist allerdings nicht ganz einfach. Der theoretische Ansatz ist leicht erklärt und schnell zu verstehen. In der Praxis sind es jedoch komplexe Bauteile in unterschiedlicher Anzahl und Beschaffenheit, die die U-Wert-Berechnung sehr umfangreich und deshalb schwierig machen. Um sich einen grundsätzlichen Überblick zu verschaffen und zu begreifen, worum es dabei eigentlich geht, ist allerdings kein Physikstudium nötig. Die meisten Bauherren können sich ohnehin entspannt zurücklehnen: Meistens verlangen die Richtlinien für die Vergabe öffentlicher Fördergelder die Berechnung durch einen Sachverständigen.
Der Holzrahmenbau ist die Weiterentwicklung des Fachwerks. Gegenwärtig werden insbesondere Fertighäuser in Holzrahmenbauweise gefertigt und es werden auf diese Weise Anbauten konstruiert. Die Möglichkeit der Elementbauweise und die exzellenten Fähigkeiten im Bereich Energieeffizienz zeichnen den Holzständerbau aus, der obendrein deutlich preisgünstiger als ein Festbau ist. Diese Vorteile hatte seinerzeit auch Leonardo Da Vinci erkannt: Das vielseitige Genie entwarf bereits 1516 Pläne für eine Siedlung von mehr als 200 baugleichen Häusern, die in Teilen hergestellt und am Bauplatz nur noch montiert werden sollten. Dass der Hausbau mit Holzwerkstoffplatten überaus langlebig ist, beweisen inzwischen zahlreiche über 100 Jahre alte Fertighäuser.
Was in Deutschland die Fachwerkhäuser sind, ist in der Schweiz der Riegelbau. Früher war die Konstruktion aus Holz normal, die Fachwerkbauweise weit verbreitet. Lange Zeit vergessen, wurde die Holzbauweise vor einigen Jahren wiederentdeckt – und heute wird tatsächlich wieder Fachwerk hergestellt. Denn der Holzriegelbau ist die günstigste Bauweise in Holz. Warum nun Riegelbau? Der Riegel ist der kurze waagerecht angebrachte Balken im Holzbau. Wir haben die wichtigsten Informationen zum Riegelbau für dich zusammengetragen.
Ein Atriumhaus zeichnet sich durch seine ganz besondere Architektur aus, denn dieser Haustyp hebt sich von gewöhnlichen Einfamilienhäusern ab. Im inneren Teil des Hauses liegt ein zentraler Hof, der als Schnittstelle für den gesamten Wohnraum fungiert. Wer sich jedoch für diese aussergewöhnliche Bauweise entscheidet, muss einige wichtige Punkte beachten. Wir fassen zusammen, welche Vor- und Nachteile ein Atriumhaus aufweist, wo es ursprünglich herkommt und was du vor dem Kauf oder Hausbau beachtest.
Bevor auf dem Fussboden ein Bodenbelag wie Parkett, Laminat, Teppich oder Fliesen verlegt werden kann, muss er glatt gemacht werden, denn der Rohfussboden ist meist zu wellig. Dieser Untergrund, der den Fussboden belegfertig macht, ist ein Estrich. Das kann ein Calciumsulfatestrich sein, ein Gussasphaltestrich, Zementestrich, Magnesia- oder Verbundestrich. Was den Fliessestrich vom Trockenestrich unterscheidet, ist die Beimengung von Feuchtigkeit, die den Estrich fliessfähig macht. Aber was können die verschiedenen Estriche, welche Vor- und Nachteile haben sie? Wir haben die wichtigsten Informationen zum Thema Fliessestrich zusammengetragen!