Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Architekten in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Parzellennummer finden und wichtige Informationen zum Grundstück erhalten

Parzellennummer finden und wichtige Informationen zum Grundstück erhalten

In der Schweiz hat jedes Stück Land eine Parzellennummer. Anhand dieser Nummer erhältst du viele wichtige Informationen über dein Land. Alternativ kannst du auch mit einer Adresse oder mit den Landeskoordinaten Auskunft zu einem Grundstück erhalten. Die Katasterämter der Schweiz liefern dir dazu auf Wunsch – und wenn ein berechtigtes Interesse besteht – weitere administrative Informationen zu einer Parzelle.

Was ist eine Parzellennummer?

Die Parzellennummer ist einer Parzelle, also einem Stück Land, eindeutig zugeordnet. Anhand dieser Nummer ist es möglich, Parzellen zu identifizieren und weitere Informationen zu ihnen einzuholen. Auf diese Weise können Ämter wie das Bau- oder Katasteramt die Grundstücke entsprechend verwalten. Die Bezeichnung der Parzelle ist eine Nummer. Aber auch mit Koordinaten oder mit einer Adresse erhältst du Auskunft zu einer Parzellennummer.

Wenn du dir zum Beispiel ein Grundstück kaufen möchtest, solltest du dich vorher über diese Nummer informieren. Auf diese Weise ist es möglich, Details aus dem Datenbestand des Katasteramtes abzufragen. Zudem solltest du als Grundstücksbesitzer die Grundstücksnummer kennen, um diese bei Bedarf in Dokumente einzutragen oder als Grundlage vor Gericht zu nutzen.

Wo finde ich meine Parzellennummer?

Deine Parzellennummer ist unter anderem im Grundbuch vermerkt. Du solltest sie auch im Kaufvertrag sowie in anderen Dokumenten rund um deine Parzelle finden. Alternativ kannst du über den Internetdienst Cadastralinfo verschiedene Auskünfte aus dem Datenmodell einholen. Dafür reichen die Koordinaten oder die Adresse einer Parzelle. Neben einem Plan und Luftaufnahmen erhältst du auch administrative Informationen. So weisst du zum Beispiel, ob das entsprechende Grundstück aktuell zum Verkauf steht.

Wie funktioniert das Katasterwesen in der Schweiz?

In der Schweiz ist das Grundbuch das wichtigste Register der dinglichen Rechte an Grundstücken. Ein Eintrag im Grundbuch ist nötig, sobald

  • Eigentumsverhältnisse sich ändern
  • Rechte hinzugefügt werden
  • Rechte gelöscht werden
  • Hypotheken aufgenommen werden

In diesem Register erhältst du also Informationen zu jedem Grundstück. Per Parzellennummer lässt sich die entsprechende Grundbuchseite schnell auffinden.

Das Grundbuch ist in der Schweiz beim Katasteramt publik. Das heisst, dass du ohne Nachweis eines Interesses bereits viele Informationen zu einer Liegenschaft erhältst. So soll der Grundstücksmarkt transparent bleiben. Das bedeutet aber auch, dass die Ausrede „Ich kenne den Grundbucheintrag nicht“ für niemanden gilt. Bestimmte Informationen, etwa zu aufgenommenen Hypotheken und deren Höhe, sind nicht ohne Weiteres erhältlich.

Welche weiteren Informationen kann ich der Beschreibung meiner Parzelle entnehmen?

Im Grundbuch steht auf der Seite deines Grundstücks unter anderem, auf welchen Koordinaten sich dieses befindet, welche Parzellennummer es hat, wie gross es ist und welche Besonderheiten vorliegen. Auch Besitz- und Eigentumsnachweise, vorhandene Lasten, Rechte und Pflichten sowie weitere Besonderheiten zur Umwelt sind eingetragen. Die Einträge werden im Grundbuch nie gelöscht, sondern chronologisch weitergeführt. Ältere, nicht mehr gültige Einträge werden durchgestrichen.

Um dich zu vergewissern, dass ein Grundstück keine überraschenden Lasten und Pflichten enthält, solltest du dich stets per Parzellennummer über Details informieren. Wir empfehlen dir zudem, dich über die Parzellen in deiner Umgebung zu erkundigen, um beispielsweise auszuschliessen, dass dort grosse Projekte im Bau oder in der Stadtentwicklung geplant sind.

Mit welchem Datenmodell werden Katasterdaten erhoben?

Die Bezeichnung Katasterdaten ist inzwischen etwas veraltet. Stattdessen wird meist von „GIS“-Daten, also Daten aus Geoinformationssystemen, gesprochen. Wo früher die klassische amtliche Vermessung genutzt wurde, kommen die Daten heutzutage meist aus Satelliten, Luftbildern und digitalen Modellierungen. Daraus entstehen detaillierte Katasterpläne mit einer Beschreibung zum jeweiligen Stück Land.

Wenn du einen Katasterplan benötigst, kannst du diesen mithilfe deiner Parzellennummer beantragen. Den Plan erhältst du entweder in einer Kartenanwendung oder beim Vermessungsamt deiner Gemeinde. Die Kosten für Beschreibung und Plan hängen von der Art der gewünschten Dokumente ab.

Muss ich mich beim Katasteramt melden?

Wenn du ein Grundstück kaufst, wird das Katasteramt automatisch darüber informiert. Nach Unterschrift des Kaufvertrags und nach Bezahlung veranlasst der Notar die Umschreibung der Besitz- und Eigentumsverhältnisse im Grundbuch. Entsprechend musst du als Käufer nicht aktiv auf das Katasteramt zugehen.

In der Schweiz ist es nicht legal, ein Grundstück ohne Eintrag im Grundbuch zu kaufen. Du solltest daher mithilfe von Makler und Notar darauf achten, dass beim Kauf der Fläche alles mit rechten Dingen zugeht. Informationen zum Datensatz, zur rechtlichen Grundlage sowie zum Katasterwesen allgemein erhältst du stets beim Katasteramt.

Wie ist es um die Verfügbarkeit der Katasterdaten bestellt?

Katasterdaten sind in der Schweiz weitläufig verfügbar. Sie sind je nach Datenmodell mehr oder weniger detailliert, aber insgesamt ist der Standard sehr hoch. Mit Bezeichnung deiner Parzelle erhältst du schnell weitere Katasterdaten, die unter anderem zur Meldung des Kaufs und zur Abstimmung des weiteren Vorgehens wichtig sind.

Die Daten solltest du gut aufbewahren, denn spätestens, wenn du dein Grundstück weiterverkaufen möchtest, brauchst du sie wieder. Indem dir die unveränderlichen Daten bereits vorliegen, sparst du künftig Zeit, Mühe und Geld. Denn je nach Art der gewünschten Daten musst du die Kosten für deren Erhebung oder Mitteilung selbst tragen. Auch bei der Steuererklärung sind Katasterdaten mit genauer Bezeichnung der Liegenschaft und der Eigenschaften des Grundstücks wichtig.

Der Architektvergleich für die Schweiz. Finde die besten Architekten in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Hindernisfreies Bauen – barrierefreie Bewegung für mobilitätseingeschränkte Personen

Viele Menschen sind in ihrer Mobilität eingeschränkt. Sei es, weil sie im Rollstuhl sitzen, aus Altersgründen nicht mehr gut laufen können oder andere Handicaps aufweisen – ihre Bedürfnisse müssen beim Bau berücksichtigt werden. Dies gilt vor allem dann, wenn du eine Person mit Handicap in der Familie hast oder wenn du ein öffentliches Gebäude baust. Für Privathäuser ist das hindernisfreie Bauen kein Muss, aber oft hilfreich und ausserdem ein intelligenter Schachzug in Bezug auf dein eigenes Alter. In diesem Beitrag erfährst du mehr zum Thema hindernisfreie Architektur, zu den Regeln des hindernisfreien Bauens sowie zu Ergänzungsleistungen und Beratungsstellen.

Schieferdächer für Ein- und Mehrfamilienhäuser

Schiefer bieten zum Decken von Dächern viele Vorteile. Es handelt sich um ein Naturprodukt, das keine ökologisch bedenklichen Stoffe enthält und wenig nachbearbeitet werden muss. Zudem weist das Material eine hohe Dichtigkeit auf und ist wenig porös. Dies macht Dachschiefer äusserst langlebig und wetterfest. Eine Schieferdeckung weist ein günstiges Verhältnis zwischen Lebensdauer und Herstellungskosten auf. Auch die isolierende und dämmende Wirkung überzeugt immer mehr Nutzer. Darüber hinaus können defekte Schiefersteine leicht ausgetauscht werden. Im Folgenden erfährst du, was Bauherren beachten sollten, wenn sie ein Schieferdach planen und welche Deckarten es gibt.

Baugrubensicherung vorschriftsmässig und sicher ausführen

Baugruben müssen vorschriftsmässig abgesichert werden, um Schäden an Menschen und Maschinen zu vermeiden. Im Tiefbau stehen dazu vielfältige Lösungen zur Verfügung. Wichtig ist zunächst die Beschaffenheit der Grube selbst. Sie muss über ausreichend grosse Böschungen und Schutzstreifen verfügen. Je nach Beschaffenheit der Böden ist eine Wand- und Felssicherung erforderlich, damit Einstürze vermieden werden können. Besonders solide muss die Absicherung beschaffen sein, wenn Untertag gearbeitet werden soll. Ferner sind die Ränder und die Baugrubensohle mit geeigneten Wänden oder Geländern abzusichern, um Abstürze zu vermeiden. Im Folgenden erfährst du mehr über die Herstellung einer fachgerechten Baugrubensicherung.

Dehnfuge – alles zur richtigen Berechnung und Ausführung von Dehnungsfugen

Neue Bodenbläge und Sockelleisten verschaffen Räumen eine wohnliche und einladende Optik. Bei der Verlegung müssen allerdings die Dehnungsfugen richtig berechnet und ausgeführt werden. Das gilt für Fliesen, Holz, Parkett, Laminat, Kork und viele andere Beläge. Arbeitsfugen gleichen Bewegungen im Untergrund aus, die zum Beispiel durch Temperaturwechsel entstehen können. Wenn sich die Materialien ausdehnen und zusammenziehen können, werden Risse und andere Schäden vermieden. Die Bewegungsfugen bestehen in der Regel aus einer elastischen Fugenmasse. Am häufigsten wird Silikon verwendet. Im Folgenden erfährst du, wie du mit einer fachgerechten Dehnungsfuge Druck- und Zugspannungen in Böden minimierst und für eine gute Querkraftübertragung sorgst.

Terrassengeländer – die perfekte Begrenzung für die eigene Terrasse

Du planst den Bau eines modernen und professionellen Terrassengeländers? Dann kommt es auf eine gute Planung an. Wir möchten dir zeigen, wie du den geeigneten Bausatz findest und welche Faktoren für ein erfolgreiches Projekt entscheidend sind. Auch die Wahl der Materials ist von Bedeutung: Soll es ein Glasgeländer sein oder priorisierst du doch ein modernes Brüstungsgeländer? In diesem Beitrag erfährst du, wo die jeweiligen Vorteile der einzelnen Materialien liegen und welchen Nutzen dir ein professionell montiertes Geländer bringt.

Baumängel – Wer haftet?

Kaum ein Bauwerk kommt ohne Mängel aus. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Neubau oder Umbau handelt. Die Gründe dafür können vielfältig sein, sind zumindest lästig und können gar zu einem enormen Kostenfaktor werden. Um unnötigen Stress und Kosten zu vermeiden, gilt es, Baumängel genau anzuzeigen. Wie das geht und was du sonst noch beachten musst, erfährst du hier.