Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Eine Kältebrücke ist ein Bereich in Gebäuden, in dem die Wärme schneller nach aussen gelangt als anderswo. Das Problem tritt vor allem in der Heizperiode auf. Man möchte es in der Wohnung schön behaglich haben und dreht das Thermostat auf. Doch die Wärme verflüchtigt sich durch eine Kältebrücke. Dadurch geht viel Energie verloren und unnötige Kosten entstehen. Ein weiteres Problem: Kältebrücken begünstigen die Bildung von Schimmel. „Kältebrücke“ ist der umgangssprachliche Begriff. Man verwendet ihn jedoch so häufig, dass er sich allgemein durchgesetzt hat. Richtiger wäre der Begriff „Wärmebrücke“. Schliesslich dringt bei diesem Phänomen Wärme nach aussen, wodurch es im Inneren kälter wird.
Kältebrücken sind vor allem bei Altbauten ein häufiges Problem. Solche Gebäude entsprechen, was die Wärmeisolation anbelangt, heute nicht mehr den gängigen Standards, es sei denn, sie wurden in der Zwischenzeit saniert. Bei älteren Gebäuden, die eine Sanierung benötigen und daher viele Schwachstellen hinsichtlich der Isolation aufweisen, gibt es viele Möglichkeiten für Kältebrücken. Bei der Sanierung solcher Gebäude ist eine effektive Wärmedämmung eines der obersten Anliegen. Häufig sind bei Altbauten nicht spezifische Bauteile das Problem, sondern die Wärmedämmung der Gesamtkonstruktion. So paradox es klingt, können gerade bei energetisch sanierten Gebäuden häufig Wärmebrücken auftreten: Da das Gebäude insgesamt besser gedämmt ist, machen sich mögliche Schwachstellen schneller bemerkbar. Zumeist ist es nicht die Bauphysik des gesamten Hauses, sondern es sind bestimmte Bauteile, die für den Verlust von Temperatur verantwortlich sind.
Wärmetechnische Schwachstellen können in verschiedenen Formen auftreten. Häufige Übeltäter sind:
Balkone sind eine häufige Ursache für Wärmebrücken, vor allem, wenn die Geschossdecke und die Balkonplatte direkt miteinander verbunden sind. Selbst eine gute thermische Dämmung nützt nichts, wenn die Balkonplatte die Wärme aus dem beheizten Innenraum leitet. Ungedämmte Rollladenkästen sind ein weiterer häufiger Grund für den Wärmeverlust im Inneren. Rollladen ohne Wärmedämmung und mit Hohlräumen schaffen schnell eine Brücke zwischen dem warmen Inneren und der Kälte draussen. Moderne Rollladenkästen sind deshalb gedämmt. Eine Heizkörpernische ist wärmetechnisch ein Problem, weil in der Nische die Aussenwand dünner ist. Zwischen einem Fenster und der Aussenwand können ungedämmte Zwischenräume bestehen, die selbst dann zu einem Wärmeverlust führen, wenn die Aussenwand gedämmt ist.
Auf der einen Seite verursacht die mangelnde Wärmedämmung zusätzliche Kosten. Die Wärmeleitfähigkeit der Bauteile führt die Wärme im Inneren nach draussen, wodurch du im Inneren immer weiter heizen musst. Auch eine gute Innendämmung der Wände hilft wenig, wenn Bauelemente wie die Balkonplatte die Wärme nach aussen abführen. Weiterhin kann eine Kältebrücke die Bildung von Schimmel begünstigen. Das geschieht, weil die Feuchtigkeit in der kalten Luft ab einer bestimmten Temperatur einen Taupunkt erreicht und sich dann Nässe bildet. Bei einer Kältebrücke kann sich somit Feuchtigkeit ansammeln. Das sind gute Bedingungen für das Wachstum von Schimmelsporen. Es ist daher ratsam, nicht nur wegen den Heizungskosten nach Wärmebrücken zu suchen. Auch die Schimmelbildung kann zusätzliche Kosten verursachen und gesundheitliche Schäden nach sich ziehen. Um Lösungen zu entwickeln, gilt es zunächst, die Wärmebrücken ausfindig zu machen.
Wärmebrücken lassen sich mittels Thermografie sichtbar machen. In der Regel benötigst du dafür einen Fachmann. Der Sachverständige fertigt Thermografieaufnahmen während der Heizperiode an. Dafür verwendet er eine Infrarot-Kamera. Diese Kamera nimmt die Temperatur im Gebäude in unterschiedlichen Farben auf. Kältere Bereiche nimmt sie mit einer blauen Farbe auf, warme Bereiche sind rot. Bei einer Kältebrücke sind die Temperaturen im Aussenbereich oftmals höher als im Innenbereich. Wer sich selber mit einer Infrarot-Kamera auf die Suche begeben möchte, der sollte sich zuvor Informationen über die Bauphysik und die Interpretation von Thermografieaufnahmen einholen. Vor allem bei der Interpretation ist ein spezielles Fachwissen gefragt. Am besten suchst du auf unserer Vergleichswebseite nach einem kundigen Spezialisten. Das Infrarot-Thermometer stellt eine Alternative zur Kamera dar. Mit dem Thermometer lässt sich die Oberflächentemperatur messen. Starke Schwankungen zeigen dir mögliche Kältebrücken an.
Sind die Bauteile einmal ausgemacht, die Wärme abführen, dann kann dir der Fachmann Lösungen vorschlagen. In der Regel kommen dabei Dämmstoffe zum Einsatz. Eine gute Wärmedämmung hält die Wärme im Inneren fest und verhindert das Abfliessen nach aussen. Dadurch vermindert sich auch die Feuchtigkeit in den betroffenen Stellen und die Schimmelbildung wird unterbunden. Wie genau die Lösungen aussehen können, hängt vom Bauteil und von der Art der Wärmebrücke ab.
Sollte Schimmel das Problem sein, dann trocknest du zunächst die betroffene Stelle. Dafür leistet dir ein Heizlüfter oder ein Luftentfeuchter gute Dienste. Anschliessend streichst du die Stelle mit einer Antischimmelfarbe ein. Oftmals handelt es sich dabei um Kalkfarben. Der Schimmel kann in der alkalischen Umgebung nicht wachsen. Auch wenn du den Schimmel dadurch beseitigt hast, solltest du dich weiter um eine gute Wärmedämmung kümmern. Andernfalls tritt das Problem in Zukunft erneut auf.
Ein eigenes Haus ist der Traum vieler junger Menschen. Das Einfamilienhaus ist dabei nach wie vor einer der beliebtesten Haustypen. Sowohl vor als auch während des Hausbaus gibt es einiges zu beachten. Am besten nimmst du dir daher einen versierten Architekten, der sich mit dem Hausbau auskennt und dir beratend zur Seite steht. Immerhin kommen eine Menge Fragen auf dich zu, die du alleine kaum bewältigen kannst – technische, finanzielle und bürokratische. Alles, was du zum Einfamilienhäuser Bauen wissen musst, haben wir dir hier zusammengestellt.
So manch eine natürliche Kraft ist einfach stärker als der Mensch. Die Schwerkraft etwa lässt sich nicht besiegen, aber man kann ihre Auswirkungen eingrenzen. Genau das wird bei der Böschungssicherung getan. Der Begriff bezeichnet die Hangsicherung, zum Beispiel beim Bau von Häusern in Hanglagen oder beim Bau von Strassen in hügeligem Gelände. Um in diesen Lagen zu vermeiden, dass die Erdmassen eines Hangs durch die natürliche Erosion oder durch Niederschläge ins Rutschen kommen und den Baugrund oder die Gebäude beschädigen könnten, kann man verschiedene Möglichkeiten zur Befestigung und Böschungssicherung nutzen.
Schiefer bieten zum Decken von Dächern viele Vorteile. Es handelt sich um ein Naturprodukt, das keine ökologisch bedenklichen Stoffe enthält und wenig nachbearbeitet werden muss. Zudem weist das Material eine hohe Dichtigkeit auf und ist wenig porös. Dies macht Dachschiefer äusserst langlebig und wetterfest. Eine Schieferdeckung weist ein günstiges Verhältnis zwischen Lebensdauer und Herstellungskosten auf. Auch die isolierende und dämmende Wirkung überzeugt immer mehr Nutzer. Darüber hinaus können defekte Schiefersteine leicht ausgetauscht werden. Im Folgenden erfährst du, was Bauherren beachten sollten, wenn sie ein Schieferdach planen und welche Deckarten es gibt.
Der Estrich verschwindet unter dem Bodenbelag und doch kommt ihm eine wichtige Funktion zu. Er lässt die Rohre und Kabel des Rohbaus unsichtbar werden und gleicht die Unebenheiten der Betonplatte aus. Ist dieser ebene Untergrund ausgehärtet, werden Parkett, Fliesen oder Laminat darauf ausgelegt. Meist kommen drei Estricharten zum Einsatz: der Anhydritestrich, der Zementestrich oder der Trockenestrich. Welcher Estrich sich besser für ein Einfamilienhaus eignet, darüber sind sich auch Architekten oft nicht einig. Fakt ist: Alle Varianten haben Vor- und Nachteile. Wir beantworten dir in diesem Artikel die wichtigsten Fragen rund um den Anhydritestrich und wann sein Einbau empfehlenswert ist.
Wenn du auf der Suche nach einer neuen Wohnung bist, dir aber das Erscheinungsbild eines Hauses wünschst, dann stösst du schnell auf die Angebote von Maisonetten-Wohnungen. Eine Maisonette ähnelt einem Einfamilienhaus, allerdings mit dem Unterschied, dass sich die Bewohner eine Wand mit einem anderen Haus teilen. Maisonetten werden oft als kluge Anlageimmobilien angesehen, da man bei diesen Wohnungstypen in einer Einheit wohnen kann, während man die andere vermietet. Du möchtest mehr über das Leben und Wohnen in einer Maisonette erfahren? Dann bist du hier richtig! In diesem Artikel findest du alle wichtigen Informationen rund um das Thema Maisonetten Wohnung.
Die Architektur der alten Griechen bot nicht nur riesige Tempel, Bäder und Prachtbauten, sie folgte auch einem spezifischen ästhetischen Sinn. Das Erscheinungsbild eines Gebäudes war von wunderschönen Frauenstatuen geprägt, die Karyatiden genannt wurden und die die Lastenträgerinnen des Dachgiebels waren, ähnlich wie Atlanten, die die Aufgabe in männlicher Form erfüllten und die Welt trugen. Später übernahmen Architekten in Anlehnung griechischer Vorbilder die weibliche Statue und stellten sie teilweise auch mit entblösster Brust oder gerafftem Tuch dar. Im antiken Griechenland dagegen trugen sie immer lange Gewänder.