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Der Jugendstil wurde in den 1880er Jahren in Wien geboren. Damals schlossen sich 19 Künstler zur Gruppe „Wiener Sezession“ zusammen. Sie wollten sich von der herkömmlichen Kunst abgrenzen und taten dies auch räumlich: Bis heute ist das Sezessionshaus in Wien eines der bekanntesten Gebäude des Jugendstils. Der Stil ist ein Gesamtkunstwerk. Sowohl Gebäude als auch deren Innenausbau sollen wie aus einem Guss dem gleichen Stil entsprechen. Zudem sind die Grundprinzipien des Jugendstils in vielen weiteren Kunstarten zu erkennen. Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914 endete der Jugendstil. Ein wichtiges Prinzip der Epoche bestand daran, die Funktion eines Gebäudes in seiner Gestaltung widerzuspiegeln. Verspielte Formen, aber auch viele praktische Elemente in der gleichen Stilrichtung zeichneten so auf einen Blick aus, ob es sich bei einem Bauwerk um ein Kaufhaus, ein Büro- oder ein Wohngebäude handelte.
Besonders bekannt ist die Jugendstil-Architektur. In den etwa 35 Jahren seiner Existenz war der Jugendstil der wichtigste Trend in der Architektur, weshalb zahlreiche Gebäude aus diesen Jahren eindeutige Merkmale der Stilrichtung aufweisen. Du kannst den Jugendstil durch seine schwungvollen Elemente erkennen. Formen wie Wellen, Pflanzen, Symbole und Ranken bringen natürliche Bestandteile in die Architektur. In Zeiten der rasanten Industrialisierung war es den Künstlern wichtig, in Architektur und anderen Bereichen die Pflanzenwelt und die Natur zu beschwören.
Die Künstler des Jugendstils waren stets auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten. Sie wollten neue Formen erschaffen und setzten dabei auf sehr ästhetische, teils verträumte, Farben und Formen. Die folgenden Merkmale helfen dir dabei, Jugendstil-Architektur zu erkennen:
Ideale wie Harmonie und Schönheit finden sich auch in den Farben des Jugendstils. Bekannte Künstler, die diese oft kräftigen Farben genutzt haben, sind Gustav Klimt, Antonio Gaudí, Otto Wagner, Peter Carl Fabergé und Louis Comfort Tiffany.
Nicht nur die Architektur, sondern auch viele weitere Kunstwerke aus dem Jugendstil sind variantenreich und eigenwillig. Moderne Elemente waren typisch, aber auch historische Darstellungen sowie Elemente der Ingenieurbaukunst spielten eine wichtige Rolle. Im Jugendstil lassen sich die florale und die geometrische oder abstrakte Richtung voneinander unterscheiden. In beiden Richtungen liessen sich die Künstler von Formen aus der Natur inspirieren. Sie dekorierten Flächen, erstellen Ornamente und nutzten dabei gern wertvolle Materialien und feine Rahmen. Das Ziel bestand stets darin, Architektur, Kunsthandwerk und Kunst zu einem einheitlichen Gesamtkunstwerk zu kombinieren, wobei die dekorative Schönheit bei der Gestaltung stets im Vordergrund stand.
Um zu ermitteln, ob dein Haus den Kriterien des Jugendstils entspricht, solltest du zunächst ermitteln, wann es gebaut wurde. Baudaten zwischen dem späten 19. Jahrhundert und dem frühen 20. Jahrhundert (in etwa 1880 bis 1914) sind ein erster Hinweis auf den Jugendstil als Architektur. Dann solltest du dir die Fassade des Gebäudes anschauen. Sind dort dekorative Elemente zu erkennen? Du kannst über viele Gebäude auch in den Bauplänen sowie bei der Gemeinde oder Stadt mehr erfahren. Im Zweifelsfall lässt du dich am besten von einem Architekten oder Kunsthistoriker beraten.
Historisch gesehen sind die Gründerzeit und der Jugendstil nicht identisch, da die Gründerzeit dem Jugendstil in der Entstehung vorausgeht. Bei der Gründerzeit handelt es sich um eine Entwicklung im Deutschen Reich und in Österreich-Ungarn, die mit der Industrialisierung begann und etwa mit dem Börsenkrach von 1873 endete. In dieser Zeit gab es viele Neugründungen und ein wirtschaftliches Hoch, das unter anderem den französischen Reparationszahlungen zu verdanken war. In der Kunstgeschichte und der Architektur ist mit der Gründerzeit jedoch meist die Epoche von 1870 bis 1914 gemeint, sodass der Jugendstil dazugezählt werden kann. Es hängt also davon ab, um welches Thema es geht.
Besonders verbreitet ist der Jugendstil in Deutschland und in Österreich. Aber auch in der deutschen Schweiz sowie in den Berg- und Kurorten findest du berühmte Gebäude und Möbel. Das Zentrum des Jugendstils war die industrielle Uhrenstadt La Chaux-de-Fonds. In anderen Ländern findest du den Jugendstil unter diesen Begriffen in der Kultur:
Wer ein Haus selber bauen möchte, steht vor einer grossen Herausforderung. Ein Haus weitgehend in Eigenleistung zu errichten ist ein sehr aufwendiges Projekt, das sich auch über Jahre hinweg ziehen kann und zudem viel Geld und Zeit kostet. Gleichzeitig bietet das persönliche Traumhaus jedoch die Möglichkeit, das eigene Haus ganz nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten und zu erbauen. In diesem Artikel erfährst du, worauf Bauherren bei Aspekten die Haustechnik, Dämmung oder Fassade achten sollten und wie der Hausbau in Eigenleistung reibungslos vonstatten geht.
Sichtmauerwerk im Innenbereich liegt voll im Trend. Bis vor einigen Jahren wurde freiliegendes Mauerwerk hauptsächlich als Verblendmauer zur Gestaltung von Aussenmauern eingesetzt. Heute lassen sich immer mehr Bauherrn vom rustikalen Charme unverputzter Steinmauern im Wohnbereich faszinieren. Sichtmauerwerk im Bad, im Esszimmer und sogar im Schlafzimmer – die dekorativen Steine mit ihren breiten Mörtelfugen bieten ungeahnte Gestaltungsmöglichkeiten. Traditionell werden sichtbare Mauern gern mit dicken Holzbalken kombiniert. Aktuell sind gewagte Materialkombinationen mit Produkten aus Aluminium, verchromtem Stahl oder Glas besonders beliebt.
Der Baustandard Minergie steht für einen besonders niedrigen Energieverbrauch, Wirtschaftlichkeit und Komfort. Ist ein Minergie-Zertifikat für eine Immobilie vorhanden, ist mit Sicherheit die entsprechende Gebäudetechnik verbaut. Voraussetzung für dieses Qualitätslabel sind ein Mindestanteil an erneuerbaren Energien und eine dichte Gebäudehülle. Dabei lassen sich die Vorgaben zu Eigenversorgung, Energieeffizienz und Bauökologie spezifisch erweitern. Minergie-P ist dabei die Variante, die vom ursprünglichen Passivhauskonzept abgeleitet wurde und die höchste Anforderungen bezüglich der Energieeffizienz an Neubauten und sanierte Gebäude stellt. In diesem Artikel bekommst du die wichtigsten Fragen zum Thema beantwortet sowie worauf du bei deinem Bauvorhaben besonders achten solltest.
Eine Terrasse zu bauen ist quasi die Erweiterung des Wohnzimmers in den Garten hinein. Schliesslich findet eine Veranda nicht nur zum Sonnenbaden eine Verwendung. Geburtstage und Hochzeiten werden hier gefeiert, und an milden Sommerabenden ist eine Terrasse der richtige Ort für ein romantisches Zusammensein. Damit die Veranda jede dieser Funktionen erfüllen kann, solltest du sorgfältig planen, wie die Terrasse aussehen soll. So solltest du übrigens auch vorgehen, wenn du den Balkon ausbauen oder dir ein Gartenhaus anschaffen möchtest. Wichtig ist, dass die Materialien zueinander passen, damit eventuelle Wände zum Sichtschutz, die Terrassenbeläge und der Sonnenschutz eine gestalterische Einheit bilden.
Eine geschlossene Oberfläche aus Terrassendielen ist natürlich hübsch – du findest aber auch Holzböden für die Terrasse im Handel, die Einblicke gewähren und eher wie Holzroste aussehen. Die sogenannten Holzfliesen für den Aussenbereich werden etwas anders verlegt und geben dem Terrassenboden ein apartes Aussehen. Aber welche Holzarten sind dafür überhaupt geeignet? Lassen sich die Holzfliesen reinigen? Und wie sieht es mit dem Holzschutz aus? Das Thema ist komplex – wir haben die häufigsten Fragen zusammengetragen und beantwortet.
Wer ein Blockhaus plant, sucht in den meisten Fällen einen entspannenden und nahe an der Natur gelegenen Unterschlupf. Das natürlich schöne Holzhaus zeichnet sich in der Regel durch eine lebendige Struktur aus, überzeugt mit einem interessanten Bau und eignet sich hervorragend für einen angenehmen Urlaub. Aber was zeichnet die Blockbauweise aus und worauf kommt es beim Hausbau an? In unserem Artikel findest du alle wichtigen Details und Informationen, die du rund um die Architektur der Blockbauweise benötigst.