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Bei der Ausnützungsziffer handelt es sich um eine wichtige Kennzahl beziehungsweise ein Bewertungskriterium, um das Verhältnis von der Grundstücksfläche und der Wohnfläche darzulegen. In der Schweiz gibt die Ausnützungsziffer das Mass der rechtlich zulässigen Bebauung innerhalb eines Zonenplans an. Im Städtebau gehört sie zu den wesentlichen Steuerungselementen, um eine geordnete Nutzung zu gewährleisten.
Um die Ausnützungsziffer als Prozentwert zu ermitteln, benötigst du folgende Werte:
Die Grösse der Bruttogeschossfläche in Quadratmetern dividierst du durch den Wert der Grundstücksfläche (ebenfalls in Quadratmetern). Der Quotient, der sich daraus ergibt, ist die Ausnützungsziffer. Je höher diese ist, desto mehr baulicher Spielraum ist vorhanden und desto mehr Wert weist die Liegenschaft auf.
Bei der Bruttogeschossfläche (BFG) handelt es sich um die Summe aus allen Grundflächen eines Gebäudes inklusive sämtlicher Etagen, des Kellers und des Dachgeschosses. Eingerechnet werden zudem auch die Aussenwände mit dem Putz und den Dämmstoffen. Nicht zu verwechseln ist die Bruttogeschossfläche daher mit der Wohnfläche. Für die Kalkulation kannst du dabei einfach die Aussengrundrisses des Hauses in der Länge und Breite multiplizieren. Entsprechende Zeichnungen mit den relevanten Grundrissmassen können Experten, wie Architekten oder Bauzeichner, zum Beispiel im Rahmen eines Bauprojekts anfertigen. Für die tatsächlich anrechenbare Bruttogeschossfläche musst du dann jedoch folgende Flächen für die Berechnung wieder abziehen:
Die exakte Grösse des Grundstücks musst du nicht selbst ausmessen. Diese ist vielmehr im Grundbuch verzeichnet. Bist du bereits Hausbesitzer, sollte dir ein Grundbuchauszug vorliegen, ansonsten kannst du ihn beim jeweils zuständigen kantonalen Grundbuchamt beantragen. Bei der Grundstücksfläche, auch als Landfläche bezeichnet, handelt es sich um die Gesamtgrösse eines Baugrundstücks. Für die Berechnung der Ausnützungsziffer musst du von der Grundstücksfläche aber noch sämtliche Zufahrtswege sowie Fahrbahn- und Trottoirflächen abziehen.
Möchtest du andersherum wissen, wie gross deine Wohnfläche (beziehungsweise die Bruttogeschossfläche) auf einem Grundstück sein darf, musst du die maximale Ausnützungsziffer kennen. Diese wird von den Gemeinden in der Schweiz vorgegeben und ist sowohl in der jeweiligen Bau- und Nutzungsordnung sowie in den Zonenplänen zu finden. Die jeweilige Grösse fällt dabei von Kanton zu Kanton unterschiedlich aus. Während sie in ländlichen Gebieten eher niedrig ist und teilweise nur 25 bis 35 Prozent beträgt, ist die Ausnützungsziffer in den Städten meist deutlich höher und kann sich sogar auf einen Wert von 80 Prozent belaufen. Relevant ist diese Ausnützungsziffer zum Beispiel auch, wenn du auf deinem Grundstück einen Wintergarten anbauen oder das Haus um eine Etage aufstocken willst. Hierbei solltest du darauf achten, die Ausnützungsziffer nicht zu überschreiten. Ausnahmen können möglich sein, sie bedürfen jedoch einer Genehmigung des zuständigen Bauamts.
In den Zonenplänen der einzelnen Gemeinden in der Schweiz sind unterschiedliche Wohnzonen festgelegt. Die Wohnzonen regeln unter anderem, welche Art von Häusern und Wohnungen auf dem Grundstück erlaubt sind – zum Beispiel welche Höhe beziehungsweise Geschosse ein Haus haben darf, welche Abstände zu Nachbargrundstücken einzuhalten sind und welche Nutzung möglich ist, also etwa eine wohnliche, gewerbliche oder landwirtschaftliche Nutzung.
Beim Kauf einer Liegenschaft, auf der du bauen willst, gibt es neben der Ausnützungsziffer weitere Kennziffern, die für dich relevant sein können. Das sind:
Baupfusch ist ein ärgerliches Thema. Als Bauherr solltest du alles daransetzen, Baumängeln vorzubeugen, denn andernfalls kommt es schnell zu folgeschweren Problemen und oft einem langwierigen Rechtsstreit. Baupfusch besteht darin, dass ein Handwerksunternehmen die vereinbarten Leistungen nicht ordnungsgemäss erbringt, weil es zum Beispiel zu schnell, mit schlechten Materialien oder ohne Sachkenntnis arbeitet. So kommt es vor, dass du mit Feuchtigkeit an den Wänden, Löchern im Keller oder anderen Problemen zu kämpfen hast. In diesem Beitrag erfährst du mehr über das Thema Pfusch am Bau und welche Möglichkeiten du als Bauherr hast, wenn du Fehler entdeckst.
Wer ein Haus selber bauen möchte, steht vor einer grossen Herausforderung. Ein Haus weitgehend in Eigenleistung zu errichten ist ein sehr aufwendiges Projekt, das sich auch über Jahre hinweg ziehen kann und zudem viel Geld und Zeit kostet. Gleichzeitig bietet das persönliche Traumhaus jedoch die Möglichkeit, das eigene Haus ganz nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten und zu erbauen. In diesem Artikel erfährst du, worauf Bauherren bei Aspekten die Haustechnik, Dämmung oder Fassade achten sollten und wie der Hausbau in Eigenleistung reibungslos vonstatten geht.
Mit dem Begriff „Jugendstil“ ist ein Stil in den Bereichen Kunst, Architektur und Dekoration gemeint. Dieser war in den 1880er Jahren bis hin zum Beginn des Ersten Weltkriegs sehr beliebt. Ursprünglich kam diese Kunstrichtung aus Deutschland und Österreich, aber sie verbreitete sich schnell nach Paris und in andere europäische Länder. Bis heute gibt es viele Gebäude im Jugendstil. Auch Textilien, Schmuck, Glas, Metallkunst, Keramik, Mosaiken, Kunstwerke und Elemente der Innenarchitektur vieler Gebäude weisen die klassischen Eigenarten des Jugendstils auf. Wichtigste Inspiration der Künstler waren natürliche Formen und Farben sowie fliessende Muster. Hier erfährst du mehr zu den Eigenarten des Stils.
In der Schweiz hat jedes Stück Land eine Parzellennummer. Anhand dieser Nummer erhältst du viele wichtige Informationen über dein Land. Alternativ kannst du auch mit einer Adresse oder mit den Landeskoordinaten Auskunft zu einem Grundstück erhalten. Die Katasterämter der Schweiz liefern dir dazu auf Wunsch – und wenn ein berechtigtes Interesse besteht – weitere administrative Informationen zu einer Parzelle.
Du möchtest ein Fertighaus in der Schweiz beziehen? Damit musst du dich nicht mit der Zusammenstellung eines ganzen Baukonzepts befassen. Gemeinsam mit einem zuverlässigen Ansprechpartner für die Auswahl und den Kauf deines Fertighauses entscheidest du, welches Design dir für deine neue Immobilie am besten gefällt. Aber worauf genau kommt es bei der Planung an? In diesem Beitrag erhältst du alle Informationen zum Bau deines Fertighauses in der Schweiz.
Bemühungen zur Verbesserung des Klimas und zur Senkung des allgemeinen Energieverbrauchs beschäftigen die Menschen auf der ganzen Welt. Das Heizen von Gebäuden ist ein wesentlicher Faktor, den alle Länder in Nord- und Mitteleuropa kritisch unter die Lupe nehmen. Die Verbesserung der Wärmedämmung von Gebäuden ist eine effiziente Massnahme zur Senkung des Energieverbrauchs. Höchste Effizienz erreicht sie aber erst, wenn eine hochwertige Dämmung und eine optimale Raumlüftung zusammen wirken. Eine kontrollierte Wohnungslüftung hilft dir aber nicht nur, Energie und damit auch Kosten zu sparen, sondern verbessert ganz nebenbei auch noch konstant die Innenraumluft.