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Zunächst bespricht der Architekt mit dir die unterschiedlichen Leistungsphasen. Er findet heraus, welche Vorstellungen du vom fertigen Gebäude hast und welche Anforderungen bestehen. Und er legt den zeitlichen Rahmen fest, in dem der Bau der Häuser erfolgen soll. In dieser Phase gilt es, viele grundlegende Fragen zu beantworten. Dazu gehören die folgenden:
Der Architekt klärt also die Aufgabenstellung, begleitet dich zur Ortsbesichtigung und berät dich zum Leistungsbedarf der Häuser. Zudem gibt er dir Ratschläge, welche Fachplaner wichtig sind. Danach erfolgt eine Dokumentation der Ergebnisse dieser Phase. Die Vorplanung beginnt mit dem Architekten, sobald die Finanzierungsfrage geklärt und die Erstgespräche erfolgt sind. Der Architekt erstellt für dich jetzt einen Kostenvoranschlag und legt einen ersten Entwurf vor, das Planungskonzept. Die Erstellung erfolgt softwaregestützt. In dieser Vorplanungsphase sind die Details des Baus noch nicht so wichtig. Bei der Hausbauplanung geht es darum, die grundsätzliche Gestaltung und Funktion des Hauses zu klären. Viele weitere kleine Schritte finden in dieser Phase statt. Dazu gehört die Abstimmung der Leistungen mit den Fachplanern oder die Erstellung einer massstabsgetreuen Zeichnung des Objekts. Es finden auch Vorverhandlungen über die Genehmigungsfähigkeit statt und du musst überlegen, ob die Kostenschätzung zu deinem finanziellen Spielraum der Bauprojekte passt.
Hast du die Kostenschätzung als Bauherr erst einmal bewilligt, geht es nun an die Ausarbeitung des Vorentwurfs. Die Planung ist jetzt deutlich weiter gefasst und berücksichtigt städtebauliche und rechtliche Voraussetzungen. Es geht darum, ein Planungskonzept zu erhalten, das in sich stimmig ist. Folgende Aufgaben stehen in dieser Phase an:
An dieser Phase sind verschiedene Projektplaner beteiligt. Dazu gehören Experten für die Brandschutzanlage, Behördenstellen für den Denkmalschutz oder Fragen des Naturschutzes. Am Ende dieser Phase sollten Ergebnisse stehen, die genehmigungsfähig sind.
Die Genehmigungsplanung greift auf die Ergebnisse der Entwurfsplanung zurück. Es ist daher für diese Phase entscheidend, dass du in der Vorphase gründlich gearbeitet hast. Alle bisher erstellten Entwürfe sind wichtig, um eine Genehmigung erhalten zu können. Die Pläne sind nur genehmigungsfähig, wenn sie den Anforderungen der Baubehörden genügen. Die Baubehörden verlangen verschiedene Berechnungen, Formulare und andere Dokumente, damit eine Genehmigung erfolgen kann. In der Regel hast du am Bauort auch Nachbarn, deren Zustimmung ist ebenfalls erforderlich. Sind alle Unterlagen beisammen, reichst du diese beim Amt ein. Häufig finden dort noch Ergänzungen und Anpassungen der Planungsunterlagen statt.
Dein Architekt arbeitet nun eng mit den Fachplanern zusammen. Er ermittelt alle benötigten Baustoffmengen, die für die konkrete Umsetzung des Projekts erforderlich sind. Das heisst in der Fachsprache: Massenermittlung. Sind diese Mengen erst einmal ermittelt, lassen sich die Leistungsverzeichnisse erstellen. Als Bauherr musst du in dieser Phase viele weitere Fragen für die spätere Fertigstellung klären. Wichtig ist zum Beispiel, welche Art der Beleuchtung du dir für dein Haus wünschst und wo später die Steckdosen für den Strom positioniert sein sollen. Dein Architekt beginnt eventuell bereits damit, die Handwerker zu koordinieren und das weitere Vorgehen zu planen.
Jetzt erfolgt die konkrete Vergabe der Aufträge an die Handwerksfirmen. Dafür ist es erforderlich, alle Vergabeunterlagen zusammenzustellen und Kostenvoranschläge einzuholen. Das Vorgehen sieht in der Praxis so aus, dass eine Aufteilung der Gewerke in sogenannte Leistungspakete stattfindet.
Die vorletzte Bauphase ist die Objektüberwachung. Diese heisst in der Praxis Bauleitung und hier findet auch die Rohbauphase statt. Es ist ein Bauzeitenplan erforderlich, der für die beteiligten Firmen und deren Arbeiten Zeitfenster festlegt. Innerhalb des Zeitfensters müssen die Handwerker ihre jeweiligen Aufgaben erledigen, damit der Bauprozess insgesamt im Zeitplan bleibt. Zudem weist der Architekt die Firmen in ihre Arbeit ein. Danach erfolgt die Überwachung der Bauausführung. Dazu gehört eine laufende Überprüfung, ob alle ausgeführten Arbeiten mit den Baugenehmigungen übereinstimmen. Sobald eine Ausführung beendet ist, erstellt dein Architekt eine Rechnung und er dokumentiert den gesamten Bauablauf. Am Ende dieser Phase erfolgt die Bauabnahme. Eventuell ist es erforderlich, Mängel und noch bestehende Restarbeiten zu identifizieren.
Die letzte Bauphase ist die Objektbetreuung. Diese Phase nach der Fertigstellung ist für dich besonders spannend, denn nun findet endlich eine Objektbegehung zum Beispiel im Fertighaus statt. Der Bau ist also im Prinzip bereits fertiggestellt. Allerdings ist es möglich, dass sich noch Mängel ergeben. Diese kannst du jetzt feststellen. In dieser Phase gilt es auf einiges zu achten. So bestehen verschiedene Verjährungsfristen und jemand muss die Beseitigung der eventuell bestehenden Mängel überwachen. Zudem erfolgt die Freigabe von Sicherheitsleistungen. Damit ist der Bauprozess abgeschlossen: Dein neues Haus ist fertig für den Einzug.
Mit dem Begriff „Jugendstil“ ist ein Stil in den Bereichen Kunst, Architektur und Dekoration gemeint. Dieser war in den 1880er Jahren bis hin zum Beginn des Ersten Weltkriegs sehr beliebt. Ursprünglich kam diese Kunstrichtung aus Deutschland und Österreich, aber sie verbreitete sich schnell nach Paris und in andere europäische Länder. Bis heute gibt es viele Gebäude im Jugendstil. Auch Textilien, Schmuck, Glas, Metallkunst, Keramik, Mosaiken, Kunstwerke und Elemente der Innenarchitektur vieler Gebäude weisen die klassischen Eigenarten des Jugendstils auf. Wichtigste Inspiration der Künstler waren natürliche Formen und Farben sowie fliessende Muster. Hier erfährst du mehr zu den Eigenarten des Stils.
Das juristische Konstrukt, das unter dem Begriff Baurecht im Schweizer Gesetz verankert ist, existiert in vielen Ländern mit unterschiedlichen Bezeichnungen. Seinen Ursprung hat das Baurecht in der Zeit, als Grossgrundbesitzer oft nicht in der Lage waren, einzelne Grundstücke zu veräussern. Meistens verboten Erbverträge, den Grundbesitz der Familie aufzuteilen. Auf diesen Anwesen wohnten aber Bedienstete, die ihre Häuser selbst bauten und in Ordnung hielten. Wegen der damit verbundenen Investitionen verlangten sie zu Recht, diese Häuser an ihre Nachkommen vererben zu dürfen. Das wäre ohne das Baurecht unmöglich, denn grundsätzlich gehört jedes Gebäude dem Eigentümer des Grundstücks, auf dem es steht.
Beim Wohnungs- oder Hausverkauf sollte die Quadratmeterzahl möglichst exakt angegeben werden. Auch Bauherren müssen beim Hausbau wissen, welche Wohnfläche sie benötigen. Diese zu berechnen, ist aber gar nicht so einfach. Welche gesetzlichen Regelungen und Verordnungen gibt es dazu in der Schweiz? Welche Unterschiede bestehen zwischen der Wohn-, Nutz- und Grundfläche und was hat es mit der Brutto- und Nettowohnfläche auf sich? Wir klären die wichtigsten Fragen und verraten dir, welche Flächen in die Wohnflächenberechnung mit einfliessen. Ausserdem geben wir dir hilfreiche Tipps zur Ermittlung der Wohnfläche und was du bei einer falschen Angabe der Quadratmeterzahl im Mietvertrag tun kannst.
Die Technik bietet viele neue Möglichkeiten für das Bauwesen. Derzeit ist der Begriff BIM, der für Building Information Modeling steht, in aller Munde. Es handelt sich dabei um die sogenannte Bauwerksdatenmodellierung. Darunter kannst du dir 3D-Modelle vorstellen, die in einer Software erstellt werden. Dieser intelligente Prozess soll dabei helfen, Informationen und Werkzeuge für den Gebäudebau zu visualisieren. Architekten nutzen BIM für ihre Bauprojekte. Die Technologie kann auch für grössere Bauprojekte sowie für die Stadtplanung genutzt werden. Hier erfährst du mehr darüber, wie BIM funktioniert, welche Einsatzbereiche die Technik hat und welche Vorteile sie bringt.
Für Dachaufbauten bei Häusern und Industriegebäuden gibt es heutzutage einen grossen Entscheidungsspielraum. So stehen einige Dachaufbauten zur Auswahl, die alle ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. So müssen sich Architekten Gedanken über das passende Dach für ein Einfamilienhaus oder Gebäude machen. Eine bestimmte Dachform, die sich immer grösserer Beliebtheit erfreut, ist das sogenannte Sheddach. Auch wenn Sheddächer im gewerblichen Bereich immer noch beliebter sind als bei Wohnhäusern, so bieten sie auch im privaten Bereich viele Vorteile. Welche das sind und was du beachten solltest, wenn du ein Sheddach für ein Gebäude in Erwägung ziehst, erfährst du in diesem Artikel.
Bereits seit den 1970er Jahren werden Palisaden im Landschaftsbau verwendet. Die meist nicht mehr als drei Meter hohen Wände sind vielseitig nutzbar. Zum Abfangen von Böschungen können sie ebenso dienen wie als Sichtschutz oder Einfassung für deine Beete. Da sie aus ganz unterschiedlichen Materialien erhältlich sind, bist du recht flexibel und kannst die Palisaden entsprechend deinen örtlichen Gegebenheiten auswählen. Palisaden in zahlreichen Variationen erhältst du in allen gut sortierten Bau- und Gartenfachmärkten.