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Die anrechenbare Geschossfläche gibt an, wie viel Fläche einer Immobilie nutzbar ist. Auf dieser Basis lässt sich zum Beispiel der Mietzins berechnen. Aber auch für Steuern und andere Themen ist die anrechenbare Geschossfläche (aGF) eine wichtige Kennzahl.
Die folgenden Flächen gehören zur anrechenbaren Geschossfläche:
Bedingung ist dabei stets, dass die Räume oder Raumteile mehr als 1,60 Meter über das Terrain hinausragen. Alle Flächen unter 1,60 Meter Höhe, Funktionsflächen, Kehrichträume, Gartenhäuschen und Kleintierställe gehören nicht zur anrechenbaren Geschossfläche. Entsprechend muss für sie normalerweise kein Mietzins entrichtet werden.
Du solltest auch auf die anrechenbare Grundstücksfläche rechnen, die ebenfalls eine wichtige Zahl darstellt. Dazu gehören die in der Bauzone liegenden Grundstücksflächen und Grundstücksteile. Auch die Flächen der Hauptzufahrten sind Teil der anrechenbaren Grundstücksfläche. Andere Flächen wie etwa solche zur Grund-, Grob- und Feinerschliessung gehören hingegen nicht zur anrechenbaren Grundstücksfläche.
Als Bauherr solltest du dich von Anfang an dabei unterstützen lassen, die anrechenbare Grundstücksfläche korrekt zu ermitteln. Sowohl die Baufirma als auch der Architekt kennt sich hier aus. Die Zahl ist unter anderem für zu zahlende Gebühren und Steuern, aber auch für die Bauplanung und die Absicherung der Baustelle sehr wichtig.
In deinen Unterlagen zum Bau oder zum fertigen Gebäude gibt es eine Liste mit den vorhandenen Flächen. Dazu gehören auch Berechnungen zur Geschossfläche. Suche in dieser Liste nach der anrechenbaren Geschossfläche, um die Zahlen direkt vor Augen zu haben. Wenn diese dir falsch vorkommen oder du dich einfach noch einmal absichern möchtest, kannst du die Angaben von einem Experten überprüfen lassen.
Dieser misst auf Basis des vorhandenen Grundrisses noch einmal nach. So kann er dir sagen, ob die angegebene anrechenbare Geschossfläche korrekt ist, oder ob noch Angaben fehlen oder gar falsch sind. Gerade bei niedrigen Räumen und Abstellkammern gibt es hier manchmal Unklarheiten. Im Zweifel hilft das zuständige Bauamt.
Zur Geschossfläche ist besonders die Norm SIA 416 wichtig. Diese gibt Informationen zu Geschossfläche, Nettogeschossfläche, Nutzfläche, Konstruktionsfläche und weiteren Flächen von Liegenschaften. In der Norm wird die Geschossfläche als umschlossene und überdeckte Grundrissfläche der zugänglichen Geschosse, einschliesslich der Konstruktionsflächen, bezeichnet. Laut der Norm gliedert sich die Geschossfläche stets in Nettogeschossfläche (NGF) und Konstruktionsfläche (KF).
Ausserdem spielt die Preisbekanntgabeverordnung in der Schweiz eine wichtige Rolle bei der Rechtsprechung zur anrechenbaren Geschossfläche. In den Paragraphen 9 und 10 erhältst du Informationen zur Anrechenbarkeit der Flächen. Diese gelten auch als Rechtsgrundlage bei einer eventuellen Auseinandersetzung. Im Zweifelsfall gibt es nach diversen Sitzungen ein Urteil vom Gericht, dessen Ergebnis verbindlich gilt.
Wenn du eine Immobilie bauen möchtest, solltest du die Geschossflächenzahl beachten. Diese Masseinheit gibt vor, wie viele Quadratmeter Geschossfläche du pro Quadratmeter Grundstück errichten darfst. Zum Beispiel heisst eine Geschossflächenzahl von 0,7, dass du auf einem 1.000 Quadratmeter grossen Grundstück maximal 700 Quadratmeter Geschossflächen errichten darfst. Dabei wird die Anzahl der Geschosse gesondert geregelt.
Für deine Suchstrategie ist die anrechenbare Geschossfläche sehr wichtig. Denn so weisst du, wie gross das Bauvorhaben maximal sein darf. Insbesondere bei Neubauten in Städten sind die Vorgaben hier recht streng, um den Platz optimal auszunutzen. Auf dem Land sind die Geschossflächenzahlen oft weniger anspruchsvoll. Informiere dich bei einem Rundgang über all diese Kennzahlen.
Schon beim ersten Rundgang auf der Baustelle oder dem möglichen Grundstück solltest du auf die Geschossflächenzahl und die anrechenbare Geschossfläche achten. Die nötigen Angaben findest du oft auch als Nummerierung im dazugehörigen Plan.
Wir empfehlen dir, Filmaufnahmen und Fotos zu machen, um optimal planen zu können. So kannst du alle Vorschriften, was das Untergeschoss und die weiteren Geschosse angeht, erfüllen. Lasse dich dabei am besten von einem Experten unterstützen.
Als Laie solltest du dich in jedem Fall zur Geschossfläche beraten lassen. Begib dich auf Expertensuche und nimm mehrere Beratungen in Anspruch, um einen Architekten oder eine Baufirma zu finden, die sich gut auskennt. Auch solltest du darauf achten, aktuelle Urteile und Änderungen im Gesetz zu berücksichtigen, da sich je nach Kanton Abweichungen und besondere Fälle ergeben können. Auf Wunsch kann dein Berater dir dabei helfen, Änderungsvorschläge beim Amt umzusetzen.
Gründe, ein Haus zu sanieren, gibt es reichlich. Der einfachste Grund ist, dass das Haus die Bedürfnisse seiner Bewohner nicht mehr erfüllt: Zu klein, abgenutzt und nach heutigen Massstäben nicht komfortabel genug. So oder ähnlich beschreiben viele Altbaubesitzer ihre Häuser und Wohnungen. Hinzu kommt der Hauptgrund für den aktuell sehr grossen Sanierungsbedarf: Der Energieverbrauch alter Gebäude ist einfach zu hoch. Ineffiziente Heizungsanlagen und fehlende oder unzureichende Wärmedämmungen sorgen für überflüssige Kosten und Emissionen. Fast die Hälfte des gesamten Schweizer Energieverbrauchs entfällt auf Gebäude – der grösste Teil davon zum Heizen.
Passt das Bett unter die Dachschräge? Bietet das Wohnzimmer ausreichend Platz für meine Möbel? Gibt es genug Abstellflächen? Mit Grundrissen kannst du Räume optimal planen und visuell darstellen. Sie sind ein wesentliches Instrument bei der Planung eines Hausbaus. Aber auch für anstehende Umbaumassnahmen ist ein Bauplan sehr hilfreich. Wenn du den Grundriss eines Raumes oder eines Hauses zeichnen möchtest, gibt es einige Aspekte zu beachten. Wir erklären dir, warum ein Grundriss wichtig ist und wie du selbst einen Grundriss zeichnen kannst. Ausserdem erhältst du hilfreiche Tipps und Infos für die adäquate Raumplanung.
In der Schweiz gelten Sachenwerte als absolute Rechte, die bestimmte weitere Rechte in Kraft treten lassen, wenn das Grundstück verkauft, verpachtet oder auf diesem gebaut wird. Diese betreffen auch die Rechtsnatur und die Absicherung. Beim Bau auf dem Boden eines Grundstücks durch eine andere Person verlangt der Besitzer einen Baurechtszins, der genau berechnet wird. Hier wirkt das Baurecht, das besonders wichtig ist, wenn jemand auf fremdem Grundstück ein eigenes Bauwerk errichten möchte.
Die Umsetzung von Projekten muss sich an der Realität messen lassen. Dennoch können viele Fragen über eine theoretische Betrachtung gelöst werden. So genannte Machbarkeitsstudien zielen darauf ab, die Durchführung einer Idee verlässlich zu untersuchen. Dabei kommen rationale Entscheidungskriterien zum Tragen, die das Risiko für die Verantwortlichen minimieren. Ein solches Instrument ist ideal für eine komplexe und aufwändige Projektplanung, wie etwa für Bauvorhaben. Hier erfährst du, in welchem Teil einer Projektentwicklung eine solche Machbarkeitsanalyse vorkommt und welche Aspekte sie beinhaltet. Auch findest du hier Informationen zu ihren Grundlagen und Grenzen.
Wenn du für den Bau deines Hauses mit einem Architekten zusammenarbeitest, ist ein sogenannten Architekturvertrag oder Architektenvertrag nötig. In diesem werden alle Leistungen festgehalten, die der Architekt für dich erbringt. In diesem Beitrag erfährst du, was es mit der Architekturleistung auf sich hat, warum diese für den Hausbau wichtig ist und wie du sie am besten nach deinen Vorstellungen gestaltest. Da im Laufe des Hausbaus die Architekturleistung immer wieder wichtig wird, solltest du darauf achten, den Vertrag entsprechend gründlich zu gestalten. Ein guter Architekt hilft dir dabei, alle Fragen zu beantworten und deine Vorstellungen umzusetzen.
Kaum ein Bauwerk kommt ohne Mängel aus. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Neubau oder Umbau handelt. Die Gründe dafür können vielfältig sein, sind zumindest lästig und können gar zu einem enormen Kostenfaktor werden. Um unnötigen Stress und Kosten zu vermeiden, gilt es, Baumängel genau anzuzeigen. Wie das geht und was du sonst noch beachten musst, erfährst du hier.