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Der Skelettbau geht aus dem Holzbau hervor. Holzstäbe und -säulen stellten die frühesten Stützelemente für Dächer und Fassaden dar. Mithilfe von senkrechten Stützen und horizontalen Unterzügen, die an Schnittstellen miteinander verbunden sind, entsteht so ein Gebäude. Das primäre Tragwerk bildet dabei das Skelett des Gebäudes. Die Skelettbauweise entdeckte bald Stein, Steinsäulen und steinerne Stützen für sich. Schliesslich ging das Prinzip in die Fachwerkhäuser über. Später kamen Wolkenkratzer aus Stahl dazu. Heute jedoch baut man Häuser in Skelettbauweise aus Kostengründen, aus ökologischen Gründen und wegen der modularen Bauweise.
Der Skelettbau, auch genannt Gerippebau, gehört zu den ältesten Bauweisen überhaupt. Aus ihm entwickelte sich das Pfostenhaus, bei dem man die Pfosten bis zu einem Meter in die Tiefen versenkte. Seit dem Mittelalter sind es massgeblich die Fachwerkhäuser, die das Stadtbild bestimmen. Bei ihnen handelt es sich ebenfalls um eine Art der Skelettbauten. Im 19. Jahrhundert weitete man dieses Konzept auf grosse Hallen aus, deren Träger aus Gusseisen oder Stahl bestanden. In den Vereinigten Staaten entstanden schliesslich Hochhäuser auf der Grundlage der Skelettbauweise. Mithilfe von massiven Stahlträgern zog man die gewaltigen Wolkenkratzer hoch, welche die Funktion von Bürogebäuden hatten und gleichzeitig Wohnraum boten. Hier spricht man auch vom Stahlskelettbau. Mithilfe der Skelettbauweise wurde eine grosse Anzahl von Hochhäusern in den Metropolen der USA erbaut, bis sie die „Curtain Walls“-Bauweise ablöste. Diese Bauweise stützt sich auf vorgehängte Fassadenkonstruktionen. Beispiele für den Skelettbau sind:
Traditionell verwendet man Holzstützen und Unterzüge aus Holz. Die Stützen bilden das Skelett des späteren Gebäudes. Schematische Darstellungen während der Planung sehen oft wie punktierte Pläne aus, deren Punkte es durch die Wände zu verbinden gilt. Anschliessend verkleidet man das Skelett mit den Fassaden und schliesst das ganze mit Deckenplatten ab. Weitere mögliche Materialien sind Stahl und Stahlbeton. Bei der Konstruktion der Fassade kommt häufig Glas zum Einsatz, was besonders lichte Innenräume ermöglicht. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Stützelemente aus Holz oder Stahl bestehen.
Bei der Planung eines Gebäudes in der Skelettbauweise kommt ein Raster zum Einsatz. Dieses Raster beinhaltet die üblichen Bauelemente bestehend aus der Decke, dem Boden, Dach, Fassade und so weiter. Die gewünschten Raumgrössen und die mögliche Aufteilung der Räume spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Platzverhältnisse und die Ausmasse des Gebäudes an sich. Ein Vorteil der Skelettbauweise ist, dass allein das Skelett eine tragende Funktion innehat. Somit haben der Architekt und die späteren Hausbesitzer viele Freiheiten bei der Verteilung der Räume.
Bauherren und Architekten haben beim Skelettbau einen grossen Spielraum bei der Systematisierung der Gebäudestruktur und den individuellen Bauteilen. Beim Grundriss und der Gestaltung der Fassaden zeichnet sich die Skelettbauweise durch eine hohe Flexibilität aus. Umbaumassnahmen sind dank der modularen Bauweise leicht durchführbar, da die Wände keine tragende Funktion innehaben. Trotz der modularen Bauweise lassen sich dank dem Einsatz von Konstruktionsholz, Stahlträgern und Stahlbetonträgern hohe Spannweiten überbrücken. Der Skelettbau ermöglicht ausserdem sehr lichtreiche Räume und offene Fassaden. Weitere Vorteile liegen in der recht einfachen Bauweise. Die tragenden Ständerkonstruktionen lassen sich innerhalb kurzer Zeit errichten. Die Wandplatten und Fassadenkonstruktionen kann der Hersteller bereits vorgefertigt liefern. Besonders Fertighäuser sind somit schnell aufgebaut. Dadurch lassen sich erhebliche Kosten sparen. Weiterhin bieten sich durch die Bauweise Vorteile beim Brandschutz und andere bauphysikalische Vorteile.
Gebäude im Stile der Skelettbauweise sind häufig anfälliger für Umwelt- und Witterungseinflüsse. Das gilt vor allem für Konstruktionen aus Holz. Diese verfügen in der Regel über eine geringere Lebensdauer als Gebäude in anderen Baustilen. Skelettbauten aus Holz sind ausserdem anfälliger für Schädlingsbefall. Holzwürmer beissen sich hingegen bei Skelettbauten aus Stahl oder Stahlbeton die Zähne aus. Es stimmt übrigens nicht, dass Gebäude in Skelettbauweise anfälliger sind gegenüber Feuchtigkeit. Das hängt hingegen ganz von der Bauweise und der Qualität der Konstruktion ab.
Im Bauwesen unterscheidet man den historischen Skelettbau und den modernen Skelettbau voneinander. Der historische Skelettbau meint Fachwerkhäuser. Diese verfügen über das charakteristische Skelett im Inneren. Ihre Wände bestehen aus einem Stroh-Lehm-Gemisch oder aus Backsteinen. Zu den modernen Skelettbauten gehören denen neben dem Fertighaus Hochhäuser oder Hallen, die aus industriell vorgefertigten Bauteilen bestehen.
Gründe, ein Haus zu sanieren, gibt es reichlich. Der einfachste Grund ist, dass das Haus die Bedürfnisse seiner Bewohner nicht mehr erfüllt: Zu klein, abgenutzt und nach heutigen Massstäben nicht komfortabel genug. So oder ähnlich beschreiben viele Altbaubesitzer ihre Häuser und Wohnungen. Hinzu kommt der Hauptgrund für den aktuell sehr grossen Sanierungsbedarf: Der Energieverbrauch alter Gebäude ist einfach zu hoch. Ineffiziente Heizungsanlagen und fehlende oder unzureichende Wärmedämmungen sorgen für überflüssige Kosten und Emissionen. Fast die Hälfte des gesamten Schweizer Energieverbrauchs entfällt auf Gebäude – der grösste Teil davon zum Heizen.
Welche Fläche eines Grundstücks darf ich in der Schweiz eigentlich bebauen? Wie gross darf mein Haus, wie gross die Geschossflächen werden? Wer ein Grundstück kauft und ein Haus bauen will, steht häufig vor Fragen wie diesen. In der Schweiz gibt es dafür klare Regelungen. Eine wichtige Kennzahl ist die Ausnützungsziffer. Wir erklären dir in unserem Ratgeber, was diese Ziffer bedeutet und wie du sie selbst berechnen kannst. Darüber hinaus erhältst du hilfreiche Tipps, zum Beispiel zu den Zonenplänen und weiteren Kennziffern, die beim Hauskauf und -bau relevant sind.
Die Klassizistische Architektur hat mit ihren charakteristischen Merkmalen einen prägenden Einfluss auf das Stadtbild in vielen europäischen und nordamerikanischen Metropolen. Viele der Bauten stehen wegen ihrer Geschichte und kulturellen Bedeutung daher heute unter Bautenschutz. Woran du klassizistische Bauwerke erkennen kannst, was sie so besonders macht, Beispiele für Bauten aus der Schweiz und der ganzen Welt und Informationen über ihre berühmten Architekten haben wir dir hier zusammengestellt.
Die Bedeutung des Wortes Isometrie kannst du einfach durch Wortableitungen nachvollziehen: Während die griechische Vorsilbe „Iso“ so viel wie „konstant“ und „gleich“ bedeutet, kennst du den Wortstamm aus dem Wort Meter: Isometrie bezeichnet in der Mathematik einen konstanten Abstand zwischen zwei metrischen Räumen. Technisch-mathematisch ausgedrückt, handelt es sich um zwei Elemente in einem Raum, die einen negativen und reellen Wert besitzen. Geometrisch betrachtet wird die Isometrie beim technischen Zeichnen angewandt und ist eine räumliche Ansichtsart. Mehr zum isometrischen Zeichnen erfährst du hier.
Aufgrund von Familienzuwachs planst du einen Anbau an deinem Haus. Von einem Architekten liegt bereits ein toller Entwurf vor und eine Finanzierung liegt auch schon vor. Leider ist der Anbau so geplant, dass der Mindestgebäudeabstand zum Nachbargrundstück nicht mehr eingehalten wird. Trotz des Grenzbaurechts gibt es jetzt mit dem Näherbaurecht eine Möglichkeit, das Bauvorhaben dennoch zu realisieren. Was das Näherbaurecht ist, in welchen Situationen es zum Tragen kommt und welche Zustimmung nötig ist, verraten wir dir in unserem Ratgeber. Du erfährst zudem den Unterschied zwischen ein- und beidseitigem Näherbaurecht und in welcher Form diese Vereinbarung unter Nachbarn festgehalten werden muss.
Wenn Bauherren einen Hausbau planen, erfordert das Vorhaben eine gut durchdachte Organisation: Es geht um Materialkosten, um die Buchung von passenden Architekten und Haustechnikern sowie weiteren Dienstleistern, die dich bei der Bauplanung unterstützen. Baust du ein Haus, stellt sich auch die Frage nach den verschiedenen Haustypen: Denkst du über ein Einfamilienhaus nach? Wünschst du dir ein Massivhaus oder träumst du von Fertighäusern? Informationen zum Hausbau Planen und wertvolle Tipps zum Thema Baurecht und Bauvertrag – das alles findest du im folgenden Ratgeber.