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Grundrisse zeichnen: Tipps und Infos fĂŒr die optimale Raumplanung

Grundrisse zeichnen: Tipps und Infos fĂŒr die optimale Raumplanung

Passt das Bett unter die DachschrĂ€ge? Bietet das Wohnzimmer ausreichend Platz fĂŒr meine Möbel? Gibt es genug AbstellflĂ€chen? Mit Grundrissen kannst du RĂ€ume optimal planen und visuell darstellen. Sie sind ein wesentliches Instrument bei der Planung eines Hausbaus. Aber auch fĂŒr anstehende Umbaumassnahmen ist ein Bauplan sehr hilfreich. Wenn du den Grundriss eines Raumes oder eines Hauses zeichnen möchtest, gibt es einige Aspekte zu beachten. Wir erklĂ€ren dir, warum ein Grundriss wichtig ist und wie du selbst einen Grundriss zeichnen kannst. Ausserdem erhĂ€ltst du hilfreiche Tipps und Infos fĂŒr die adĂ€quate Raumplanung.

1. Was ein Grundriss ist

Bei einem Grundriss handelt es sich um einen Bauplan, der ein komplettes GebĂ€ude oder einzelne RĂ€ume grafisch abbildet. Ein Grundriss gibt den Raum in seinen genauen Abmessungen mit einem bestimmten Massstab aus der Vogelperspektive wieder. Der Betrachter blickt demnach von oben auf den Raum, auf eine Etage oder das GebĂ€ude. In einem Grundrissplan enthalten sein sollten bereits alle wichtigen Raumelemente, wie TĂŒren und Fenster, Treppen sowie gegebenenfalls auch fest installierte EinrichtungsgegenstĂ€nde, also EinbaukĂŒchen, sanitĂ€re Anlagen und Heizungen.

2. Den Anwendungsbereich von Grundrissen kennen

Es gibt mehrere gute GrĂŒnde, Grundrisse zu zeichnen. UnerlĂ€sslich sind Grundrisse vor allem beim Hausbau. Sie stellen die Planungsgrundlage fĂŒr die spĂ€tere Raumaufteilung dar und bestimmen zudem die Nutzung und das Aussehen der Immobilie. Auf der Basis des Grundrisses kann das Haus dann entworfen und errichtet werden. Weitere AnlĂ€sse, um Grundrisse zu erstellen, können sein:

  • Erwerb einer Immobilie
  • Umbauten, Modernisierungs- und Sanierungsmassnahmen in HĂ€usern und Wohnungen
  • Erstellung eines ExposĂ©s bei der Vermietung von Objekten
  • ÜberprĂŒfung, ob die im Mietvertrag angegebene Quadratmeterzahl korrekt ist

Wichtig ist ein Raumplaner vor allem fĂŒr die Anordnung der Möbel. Mit einem exakten Grundriss kannst du bereits vor dem Einzug eine gute Planungsgrundlage schaffen und im Vorwege checken, ob beispielsweise das Sofa in die dafĂŒr angedachte Ecke des Wohnzimmers passt, welche Grösse der Tisch in der KĂŒche maximal haben darf und ob sich die TĂŒr zum Schlafzimmer noch öffnen lĂ€sst, wenn dein Bett unter der DachschrĂ€ge steht.

3. Mittels Grundrissen die Planung beim Hausbau vorantreiben

Bevor ein Haus gebaut werden kann, sind Grundrisse als optimale Raumplaner unerlĂ€sslich. Vor der Erstellung gilt es zunĂ€chst, die Rahmenbedingungen abzustecken. Wie gross ist die vorhandene FlĂ€che, wie hoch soll und darf gebaut werden und welche Neigung hat das Dach? Im Folgenden spielen die Vorstellungen und WĂŒnsche des Bauherrn in Bezug auf die Raumaufteilung eine wesentliche Rolle. Nicht zu vergessen ist die optimale und machbare Platzierung der Fenster und TĂŒren. Kreative Ideen und eine Menge Fachwissen bringen dabei Architekten mit – beim Hausbau sind sie immer die ersten Ansprechpartner.

4. Raum und FlÀche zur Vorbereitung ausmessen

Bei bereits bestehenden Immobilien ist vor dem Zeichnen der Grundrisse zunĂ€chst das Ausmessen angesagt. HierfĂŒr kannst du klassisch einen Zollstock verwenden. Einfacher geht es mit einem DistanzmessgerĂ€t: Damit misst du sowohl die RaumseitenlĂ€ngen und Raumhöhen inklusive der DachschrĂ€gen und erfasst zusĂ€tzlich die jeweiligen Positionen von TĂŒren, Fenstern und Co. Eine Rolle spielt zudem die Himmelsrichtung, die du exakt mit einem speziellen GerĂ€t (zum Beispiel einem Kompass) ausloten kannst. Entscheidend ist diese vor allem bei Balkonen und Terrassen. Aber auch bei den einzelnen RĂ€umen ist sie ein wesentlicher Aspekt, zum Beispiel im Hinblick auf den Lichteinfall.

5. Die verschiedenen Möglichkeiten nutzen, den Raumplaner zu zeichnen

  • Die klassische Methode einer Grundriss-Zeichnung funktioniert mit Stift und Papier von Hand. Im Idealfall zeichnest du mit einem spitzen Bleistift die Messergebnisse und deine Ideen auf Millimeterpapier, um den Massstab exakt darstellen zu können. Hier ist es sinnvoll, zunĂ€chst die AussenwĂ€nde einzuzeichnen und dann mit den wesentlichen Elementen, wie dem Eingangsbereich und den Treppen, weiterzumachen.
  • Deutlich schneller und genauer kannst du Grundrisse jedoch mit einer speziellen Raumplaner-Software erstellen. Im Netz gibt es hier viele Tools und Raumplaner-Programme, die teilweise kostenlos fĂŒr die unterschiedlichsten Bauprojekte und Haustypen – von EinfamilienhĂ€usern ĂŒber Bungalows bis hin zu MehrfamilienhĂ€usern – heruntergeladen werden können.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Architekten beziehungsweise einen Bauingenieur mit der Erstellung der Grundrisse zu beauftragen.

6. Raumplaner-Software mit zahlreichen Funktionen verwenden

Selbst die kostenfreie Software zum Zeichnen von Grundrissen bietet mittlerweile eine Vielzahl an nĂŒtzlichen Funktionen, die dir die Arbeit erleichtern und teilweise sogar abnehmen. Mit nur wenigen Klicks und Eingaben der Raummasse erhĂ€ltst du so einen ersten massstabsgerechten Grundriss. Eine gute Software bietet dir zudem die Möglichkeit, effektiv verschiedene Raumvarianten durchzuspielen und sie direkt wieder zu verĂ€ndern. Dank der optischen Darstellung von Fenstern, TĂŒren und EinrichtungsgegenstĂ€nden kannst du dir zudem direkt ein Bild von den zukĂŒnftigen RĂ€umen machen. Zur besseren Visualisierung bietet sich eine Software mit 3D-Darstellungen und 360 Grad-Ansichten an. Folgende weitere Funktionen können sich lohnen:

  • Eingabe von verschiedenen Wandtypen mit Innen- und AussenwĂ€nden und den WandstĂ€rken
  • Eingabe von Aussparungen an der Decke und an den WĂ€nden
  • Darstellung unterschiedlicher Materialien
  • Visualisierung von Seiten- und Schnittansichten
  • Illustration unterschiedlicher Dachformen und -gauben
  • Detaildarstellungen, zum Beispiel mit Steckdosen
  • Ausgabe des Grundrisses in verschiedenen MassstĂ€ben
  • Darstellung verschiedener Ansichten gleichzeitig

7. NĂŒtzliche Grundriss-Tipps fĂŒr die Fenster und TĂŒren

Wesentliche Elemente, die in jedem Grundriss dargestellt werden mĂŒssen, sind die TĂŒren und Fenster inklusive deren Eigenschaften. Bei der Zeichnung und Planung des Hausbaus solltest du neben der korrekten Höhe und Breite dabei auf folgende Aspekte achten:

  • Zeichne die Öffnungsrichtung und den Anspann der TĂŒren ein. Unter UmstĂ€nden kann es sich lohnen, die TĂŒren nach aussen öffnen zu lassen, um im Raum mehr Platz zu schaffen. Auch Schiebe- oder FalttĂŒren können sinnvoll sein. Markiere diese entsprechend im Grundriss.
  • Markiere bodentiefe Fenster, die beispielsweise als Balkon- oder TerrassentĂŒr verwendet werden.
  • BerĂŒcksichtige bei der Planung der Fenster die Himmelsrichtung und wie viel Lichteinfall in den einzelnen RĂ€umen sinnvoll ist.
  • Denke daran, dass auch im Flur und im Treppenhaus ausreichend Tageslicht vorhanden sein sollte.
  • Mache dir einen Eindruck vom Gesamteindruck: Sind die Fenster beispielsweise in der Aussenansicht symmetrisch angeordnet?

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