Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Im Bereich der Architektur und des technischen Zeichnens ist es häufig notwendig, Grundrisse, geometrische Körper und Ansichten im 3D-Format darzustellen, um so die Erfassung realer Gegebenheiten für den Betrachter der Zeichnung zu erleichtern. Besonders räumliche Objekte auf einer Zeichenebene heben sich so ab. Dazu dient die Axonometrie. Hierbei handelt es sich um ein Verfahren der darstellenden Geometrie, um die räumlichen Objekte in Ebenen abzubilden. Wenn du eine Brücke, ein Haus oder Torbogen zeichnen möchtest, nutzt du alle Koordinaten der Punkte und die Koordinatenachsen. Aus jeder Bildachse entsteht damit eine Parallelprojektion, die schief oder schräg aussieht. Ebenso ist eine orthogonale Bildebene möglich. Die Axonometrie und die verschiedenen Darstellungsformen erlauben das Sichtbarmachen der Form und Dimension. Das unterstützt deine räumliche Vorstellung, wenn du das gezeichnete Bauteil, den Grundriss oder räumliche Figuren betrachtest. Grundlagen der Axonometrie sind die Isometrie und die Dimetrie. Letztere ist eine grafische Darstellungsmethode räumlicher Körper. Die Isometrie ist mathematisch gesehen die Ansicht von drei einander zugeordneten Raumachsen in einem Winkel von 120 Grad. Dabei sind die Verzerrungen oder Längenverhältnisse der drei Achsen gleich. Die Isometrie greift auch bei Parallelprojektionen als Perspektivdarstellung.
Die Axonometrie funktioniert nach dem Satz von Pohlke, der besagt, dass bei der Wahl von Bildachsen und Verzerrungen immer eine Parallelprojektion entsteht. Dabei dürfen die Bilder lediglich in den Koordinatenachsen nicht auf eine Gerade fallen. Gleichzeitig müssen die Verzerrungen grösser als Null sein. Für die Darstellung benötigst du keine Grundskizze und die Lage des Koordinationssystems ist frei wählbar. Die beste Bildwirkung ergibt sich bei der dimetrischen Darstellung, die das räumliche Sehen vereinfacht. In der Architektur werden horizontale Axonometrien verwenden, um einen 3D-Effekt zu erzielen. Daraus lässt sich für den Betrachter leichter erkennen, wie der Grundriss eines Hauses oder Raumes aussieht. Für die Dachkonstruktion wiederum kommt die Frontalaxonometrie zum Einsatz. Spezielle Axonometrien betreffen Abbildungen von Kreisen und Kugeln.
Die isometrische Darstellung als Teilbereich der Axonometrie bewirkt eine Parallelprojektion. Hierbei handelt es sich um eine Abbildung von mehreren Punkten im dreidimensionalen Raum, die mit Punkten einer vorgegebenen Fläche verbunden werden. Dadurch entstehen parallel zueinander ausgerichtete Projektionsstrahlen. Treffen diese im 90-Grad-Winkel auf die Projektionsebene, nennt sich das Ganze Orthogonalprojektion. Befindet sich das Projektionszentrum dagegen im Unendlichen, wird von einer Zentralprojektion gesprochen. Die Parallelprojektion dient in der Architektur zur Darstellung von Schrägbildern, um geometrische Körper abzubilden.
Axonometrien eignen sich hervorragend zur Darstellung von technischen Zeichnungen und Detaillösungen. Beim technischen Zeichen gibt es vier Ausrichtungen der Axonometrie, damit die räumliche Darstellung und Perspektive gelingt. Das sind
Die Unterschiede betreffen vor allen Dingen den Winkel und den Massstab. Bei der isometrischen Axonometrie stehen die Bauteilkanten im Seitenverhältnis 1:1 und statt im realistischen 90-Grad-Winkel im 30-Grad-Winkel zu der Horizontalen, womit du dann die Kanten verkürzt darstellst. Die dimetrische Axonometrie ist etwas komplizierter. Eine Bauteilkante wird im 7-Grad-Winkel zum Horizont und die andere im 42-Grad-Winkel gezeichnet. Dadurch entsteht der 3D-Effekt des Bauteils, wenn du eine bestimmte Seite genauer darstellen möchtest. Das Seitenverhältnis ist hier 1:2 und nur halb so lang wie in der Wirklichkeit. Die Planometrische Projektion ist nicht genormt und stellt die Kanten im 45-Grad-Winkel zur Horizontalen dar. Die Kabinett-Projektion stellt eine Kante horizontal dar, die zweite in einem 45-Grad-Winkel, der in der Realität ein 90-Grad-Winkel ist. Auch sie ist nicht genormt, findet aber häufig Anwendung.
Bei der Verwendung von Axonometrie in der Zeichnung von räumlichen Objekten gelingt der Grundriss immer winkeltreu und in optimaler Skalierung. Dabei gibt es Darstellungsmöglichkeiten, die abweichen und die realistischen Bedingungen halbieren, verkürzen oder verzerren, ohne dass die originale Wirkung verloren geht. Durch Winkel erhalten Objekte auf dem Grundriss ihre 3D-Form oder sind in den Kanten sichtbar. Auch Höhen und Tiefen kannst du mithilfe der Axonometrie in den richtigen Parametern darstellen.
Bei Koordinatenachsen handelt es sich um herausgehobene Linien, die vor allen Dingen den Positionsangaben in einer Ebene dienen und den Bezug zur räumlichen Darstellung liefern. Das sind gerade und sich schneidende Linien in einem Koordinatensystem, die ein Achsenkreuz bilden. Ebene Objekte werden auf einer x- und y-Achse dargestellt, während bei räumlichen Objekten auch die z-Achse hinzukommt, die als senkrechte Achse auf beiden anderen steht. Die Bildachsen in einer Zeichnung haben einen enormen Einfluss auf die Wirkungsweise des Dargestellten. Sie trennen oder verbinden Ebenen und Bildelemente. Du kennst das von Fotos, wenn du einmal den Vordergrund und zum anderen den Hintergrund scharf wahrnimmst. Die Bildachsen sorgen daher für Tiefenwirkung und Dynamik und lenken den Blick des Betrachters. Sie werden durch architektonische oder räumliche Bildelemente projiziert.
Innerhalb der perspektivischen Darstellung können durch bestimmte Verzerrungen oder Winkel auch die Projektionsrichtung beeinflusst oder die Bildwirkung verstärkt werden.
Es gibt zahlreiche Arten der perspektivischen Darstellung, wobei immer geometrische Projektionen und die Axonometrie Verwendung finden. Einfacher als die Parallelprojektion ist die Zentralprojektion als klassische Variante der Perspektive, bei der die Linien der Zeichnung auf den Bildmittelpunkt zulaufen und ein Fluchtpunkt festgelegt ist. Sonderfälle sind die Frosch- und Vogelperspektive für die Ansicht von unten und von oben. Hier wird der Blickpunkt präzise festgelegt. Die Vogelperspektive gestattet dir, die gesamte Ansicht auf ein Projekt oder Gebäude zu zeigen. Der Blick erfolgt dann von oben nach unten. Dafür wird eine Bildebene parallel zur xy-Ebene im rechten Winkel genutzt. Das eigentliche Objekt verkleinert sich. Das ist als isometrische oder dimetrische Variante möglich. Solche Axonometrien sind oftmals für Stadtpläne und Grundrisse sinnvoll, da dann auch die Massstabsgenauigkeit und die Anschaulichkeit aller enthaltenen Strassen und Gebäude gewährleistet sind.
Die Begrünung von Gebäuden bietet selbst in grossen, eng bebauten Städten die Chance, grüne Oasen zu schaffen. Begrünte Fassaden tragen zur Verbesserung der Luftqualität bei und schaffen als vertikale Gärten wertvollen Lebensraum für Vögel, Insekten und Kleintiere. Das Grün an den Wänden sieht nicht nur attraktiv aus, im Winter senkt es auch den Energieverbrauch und im Sommer schützt es vor Hitze. Wir informieren über Vor- und Nachteile, stellen geeignete Pflanzen vor und zeigen dir, welche Aspekte der Fassadenbegrünung in die Planungsgrundlagen einfliessen sollten.
Wer ein Haus selber bauen möchte, steht vor einer grossen Herausforderung. Ein Haus weitgehend in Eigenleistung zu errichten ist ein sehr aufwendiges Projekt, das sich auch über Jahre hinweg ziehen kann und zudem viel Geld und Zeit kostet. Gleichzeitig bietet das persönliche Traumhaus jedoch die Möglichkeit, das eigene Haus ganz nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten und zu erbauen. In diesem Artikel erfährst du, worauf Bauherren bei Aspekten die Haustechnik, Dämmung oder Fassade achten sollten und wie der Hausbau in Eigenleistung reibungslos vonstatten geht.
Ein Balkon verleiht jedem Haus das gewisse Etwas. Er ergänzt die Architektur der Fassade und bietet ein gemütliches Plätzchen zum Verweilen. Ein wichtiges Element jedes Balkons ist die Brüstung. Sie muss den Vorschriften entsprechen und die Sicherheit gewährleisten. Balkonbrüstungen können aus verschiedenen Materialien und in unterschiedlichen Formen und Designs angefertigt werden. Hohe Brüstungen dienen zugleich als Wind- und Sichtschutz. Wie auf Terrassen, sorgen Wind- und Sichtschutzzäune für Gemütlichkeit und überzeugen mit eleganter Optik. Sehr dekorativ und einfach in der Montage sind auch Brüstungskonstruktionen aus Stahl, Eisen, Holz und Glas. Im Folgenden erfährst du alles, was du über Balkonbrüstungen wissen musst.
Wer sich ein Grundstück kauft, um darauf zu bauen, der plant meist zunächst mit dem Architekten oder kümmert sich um Details der Bebauung oder die Innenarchitektur. Die Erreichbarkeit und Versorgungsanbindung der Parzelle ist aber die Voraussetzung, um überhaupt eine Baubewilligung zu bekommen. Der Entscheid ist einer der ersten Schritte auf dem langen Weg zum fertigen Haus. Wir schauen uns wichtige Fragen rund um das Thema genauer an.
Ob als Bauherr, Hauseigentümer oder Heimwerker, ob im Treppenhaus, als Garten- oder Bodentreppe: Um eine Treppe zu planen, musst du sie berechnen. Das hört sich simpel an, ist es aber nicht. Die Treppe muss sicher sein und du musst bequem hochgehen können. Zunächst einmal gibt es ein paar Masse zur Treppe, die du nicht nur für die Treppenberechnung, sondern auch für die Kommunikation mit Fachleuten oder zum Überprüfen von Handwerker-Angeboten kennen solltest. Und dann gibt es Regeln und einige Formeln – wir zeigen dir hier, wie du problemlos deine Treppe berechnen kannst.
Beim Wohnungs- oder Hausverkauf sollte die Quadratmeterzahl möglichst exakt angegeben werden. Auch Bauherren müssen beim Hausbau wissen, welche Wohnfläche sie benötigen. Diese zu berechnen, ist aber gar nicht so einfach. Welche gesetzlichen Regelungen und Verordnungen gibt es dazu in der Schweiz? Welche Unterschiede bestehen zwischen der Wohn-, Nutz- und Grundfläche und was hat es mit der Brutto- und Nettowohnfläche auf sich? Wir klären die wichtigsten Fragen und verraten dir, welche Flächen in die Wohnflächenberechnung mit einfliessen. Ausserdem geben wir dir hilfreiche Tipps zur Ermittlung der Wohnfläche und was du bei einer falschen Angabe der Quadratmeterzahl im Mietvertrag tun kannst.