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Die U-Wert-Berechnung dient dazu, den sogenannten Wärmedurchgangskoeffizienten zu bestimmen. Diese Kennziffer gibt bei Gebäuden an, wie gross der Wärmestrom ist, der durch ein Bauteil gelangt. Der Wert ist in anderen technischen Fachrichtungen auch als K-Wert bekannt, am Bau hat sich jedoch die Bezeichnung U-Wert durchgesetzt. Beide Begriffe sind von griechischen Formelzeichen abgeleitet. Der wichtigste Bestandteil der U-Wert-Berechnung in der Bautechnik ist der Wert der spezifischen Wärmeleitfähigkeit des verwendeten Baustoffs, den der griechische Buchstabe Lambda in den Berechnungsformeln ausdrückt. Für die Wärmeleitfähigkeit gilt die Formel
Dabei steht K für (Grad) Kelvin. Diesen konstanten Wert findest du als Herstellerangabe in der Dokumentation jedes Wärmedämmproduktes, wenn nicht bereits der U-Wert angegeben ist. Die U-Wert-Berechnung setzt nun den spezifischen Lambda-Wert in Bezug zur Materialstärke, denn die Angabe gilt immer für einen ganzen Meter. Die Formel für die U-Wert-Berechnung lautet also einfach
An den äusseren Wänden von Gebäuden treten naturgemäss Temperaturdifferenzen zur Innentemperatur auf. Im Norden Europas sind sie im Sommer geringer und Winter grösser. Sind die Temperaturunterschiede besonders gross, kommt es auf der wärmeren Seite der Wand zur Bildung von Kondenswasser. Das Wasser, das sich bei niedriger Aussentemperatur an der Innenseite der Aussenwand niederschlägt, durchfeuchtet auf Dauer die Wand. Hier entstehen ideale Lebensbedingungen für alle Arten von Schimmelpilzen, die die Bausubstanz und die Gesundheit der Hausbewohner gefährden. Um diesen Effekt zu verhindern, benötigen beheizte Gebäude grundsätzlich eine Wärmedämmung an der Gebäudehülle. Hinzu kommt, dass eine Dämmschicht, die den Wärmestrom aufhält, auch dafür sorgt, dass weniger Wärme aus dem Haus verloren geht. Das führt zu Einsparungen bei der Energie, den Kosten und den Abgasen, die das Heizen verursacht. Heute sind Massnahmen zur Vermeidung von Wärmeverlusten nötiger als jemals zuvor. Wärmedämmungen stehen deshalb überwiegend damit im Zusammenhang und die durch den Wärmeschutz verhinderte Tauwasserbildung erscheint eher als Nebenwirkung.
Die Dämmfähigkeit ist die Umkehrung der Wärmeleitfähigkeit, nämlich der Wärmedurchlasswiderstand. Ein Dämmstoff soll selbstverständlich eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit haben. Die Wärmeleitfähigkeit ist eine material- und produktspezifische Eigenschaft, genau wie die elektrische Leitfähigkeit auch. Baustoffe mit hoher Dämmfähigkeit zeichnen sich hauptsächlich durch zwei Eigenschaften aus: Sie enthalten keine Feuchtigkeit und nehmen sie im Idealfall auch nicht auf. Ausserdem enthalten sie kleine Lufteinschlüsse. Wasser verfügt über eine sehr niedrige Dämmfähigkeit, bei isolierter Luft ist exakt das Gegenteil der Fall. Deswegen arbeiten Wärmedämmstoffe und -systeme überwiegend mit einer Form von Lufteinschlüssen – zum Beispiel zwischen den einzelnen Schichten einer Mehrfachverglasung bei Fenstern, in den Hohlräumen im Inneren von Gasbetonsteinen oder den Kügelchen in Polystyrolplatten.
In der Schweiz gilt bundesweit die Energieeinsparverordnung (EnEV). Im Zuge der weltweiten Bemühungen um Energieeinsparung und Klimaschutz haben alle Länder Europas energetische Standards für ihre Gebäude formuliert und darin bestimmte U-Werte als Grenzen festgelegt. Diese Werte gilt es nun bei Neubauten und Sanierungen zu erreichen, sodass immer eine U-Wert-Berechnung erforderlich ist. Der Nachweis über die eingesetzten Materialien und den dadurch erzielten Wärmeschutz ist Bestandteil der Antragsunterlagen, sobald eine Baubewilligung nötig oder eine öffentliche Förderung möglich ist.
Der U-Wert eines Baustoffes ist umso niedriger, je besser er als Wärmedämmung funktioniert. Um sich als Dämmmaterial zu qualifizieren, sind ausser einem niedrigen U-Wert aber weitere Eigenschaften erforderlich. Das Gewicht ist sehr wichtig, denn schwere Dämmstoffe können zum Beispiel einen Dachstuhl überlasten. Bewährt haben sich vor allem folgende Dämmungen:
Die Wärmeleitfähigkeit eines Materials bezeichnet der griechische Buchstabe Lambda. Diese Grösse gibt an, welcher Wärmefluss innerhalb des Stoffes stattfindet. Natürlich hängt das in der Realität immer davon ab, welche Temperaturen auf beiden Seiten der Schicht herrschen und welche Stärke sie hat. Deshalb beziehen sich sämtliche Angaben auf ein theoretisches Modell. Diese Bedingungen treffen zwar in der Realität fast nie zu, sind aber nützlich, um verschiedene Materialien miteinander zu vergleichen. Der theoretische Wert für die Wärmeleitfähigkeit eines Stoffes bleibt deshalb konstant. Die Angabe des Lambdawertes stellt dar, wie viel Wärme ein Würfel des Materials mit einem Meter Kantenlänge in einer Sekunde transportiert, wenn auf beiden Seiten ein Temperaturdifferenz von einem Grad herrscht. Diese spezifische Wärmeleitfähigkeit jedes Stoffes beziffert die oben angeführte Einheit: Watt pro Quadratmeter mal Grad Kelvin. Praktische Bedingungen wie beispielsweise der Umstand, dass Feuchtigkeit die Wärmeleitfähigkeit der meisten Stoffe erhöht, bleiben bei der Messung des Lambdawertes unbeachtet. Übrigens: Die Qualität eines Dämmstoffes ist umso höher, je niedriger sein Lamda-Wert ist.
Die in der Theorie leicht verständliche U-Wert-Berechnung für ein bestimmtes Material in gleichbleibender Schichtdicke auf einer Fläche ist leider in der Praxis am Bau eine seltene Ausnahme. Die U-Wert-Berechnung für ein ganzes Haus besteht aus einer Vielzahl einzelner U-Werte, die für jedes Bauteil einzeln zu ermitteln sind. Fenster, Decken, Wände, Türen und das Dach erfordern jeweils einzelne U-Wert-Berechnungen. Diese Aufgabe ist zwar umfangreich, aber noch nicht sehr schwierig. Wirklich anspruchsvoll ist die U-Wert-Berechnung aber dann, wenn einzelne Bauteile keine homogene Struktur aufweisen. Zum Beispiel sprengt die Berechnung einer hinterlüfteten Fassade auf einer Unterkonstruktion vor einer Wand, die von Ständerwerk durchzogen ist, den Rahmen dessen, was die meisten Bauherren selbst ausrechnen könnten. Profis nehmen hier spezielle Computerprogramme und Vergleichswerte aus Tabellen und Katalogen zu Hilfe.
Für die Stabilität hoher Gebäude, Brücken und Tunnel ist eine Kombination verschiedener Baustoffe notwendig, die sich gegenseitig stützen und so die Statik verbessern. Das nennt sich Armierung im Bauwesen und wird auch bei Maschinen gemacht. Wie genau sie funktioniert und was sie für den Bau bedeutet, haben wir dir im folgenden Ratgeber zusammengestellt.
Du wohnst in einer Dachgeschosswohnung und kannst während der Sommermonate nicht schlafen, weil sich deine Räume so aufgeheizt haben? Keine Angst, mit den richtigen Tipps kühlst du deine Wohnung schnell auf angenehme Temperaturen herunter. Sowohl mobile Klimaanlagen als auch Ventilatoren helfen, richtig eingesetzt, dabei, die Raumtemperatur zu reduzieren. Einige dieser Luftkühler helfen sogar dabei, das Raumklima zu verbessern. Natürlich kannst du aber auch ohne entsprechende Hilfsmittel allein durch richtiges Lüften die Temperatur in deiner Wohnung angenehm halten. Richtig Räume kühlen? So geht’s.
Gut mehr als ein Drittel der Gesamtfläche der Schweiz nutzt man für die Landwirtschaft. Während die landwirtschaftliche Nutzfläche relativ gleich bleibt, setzt aber ein Strukturwandel ein. Die kleinen Betriebe, oftmals seit Generationen in der Hand von Bauernfamilien, gehen in Grossbetriebe über. Die Nutzung der Fläche ist je nach Region unterschiedlich. Manche Gemeinden haben durch die intensive Landwirtschaft mit Problemen bei der Umwelt zu kämpfen. Hier erhältst du Informationen über die landwirtschaftliche Nutzfläche in der Schweiz.
Der Holzrahmenbau ist die Weiterentwicklung des Fachwerks. Gegenwärtig werden insbesondere Fertighäuser in Holzrahmenbauweise gefertigt und es werden auf diese Weise Anbauten konstruiert. Die Möglichkeit der Elementbauweise und die exzellenten Fähigkeiten im Bereich Energieeffizienz zeichnen den Holzständerbau aus, der obendrein deutlich preisgünstiger als ein Festbau ist. Diese Vorteile hatte seinerzeit auch Leonardo Da Vinci erkannt: Das vielseitige Genie entwarf bereits 1516 Pläne für eine Siedlung von mehr als 200 baugleichen Häusern, die in Teilen hergestellt und am Bauplatz nur noch montiert werden sollten. Dass der Hausbau mit Holzwerkstoffplatten überaus langlebig ist, beweisen inzwischen zahlreiche über 100 Jahre alte Fertighäuser.
Der Balkon ist ein idealer Platz zum Entspannen und zum gemütlichen Beisammensein. Allerdings kann es auf dem Balkon auch recht zugig werden. Mit einem modernen Windschutz hältst du den Wind ab und erhältst ausserdem einen wirksamen Schutz gegen die neugierigen Blicke der Nachbarn. Für einen effektiven Windschutz können viele verschiedene Materialien zum Einsatz kommen. In der Regel umfasst er das komplette Geländer und bietet durch eine Seitenwandmarkise auch einen seitlichen Schutz. Im Folgenden erfährst du, welche Möglichkeiten ein Windschutz für den Balkon bietet und wie er ohne Bohren am besten am Balkon angebracht wird.
Säulen verleihen Gebäuden und Eingängen eine pompöse Wirkung und sind auch in moderner Zeit aus der Architektur nicht wegzudenken. So manche Baustile werden durch die Anordnung von Säulen geprägt, wobei nicht immer die stützende Funktion notwendig ist. Die Basis für das uralte Konzept legten die Griechen, wobei die dorische Säulenordnung dessen Hauptelement bildet. Der dorischen folgt die ionische und korinthische Säule mit leichteren Abwandlungen und Erweiterungen. Die klassische Säule fand erst wieder in der Renaissance neue Verwendung und war an den Säulenformen der Griechen und Römer orientiert.